"PeLu" schrieb:

Ich mag das APB weil es in zweierlei Hinsicht Platz spart:
Beim Transport und weil es mehrere andere Räder ersetzt.[

Richtig !

Für 95 % aller Anwendungen gibt es keine besseren Räder . Wer einmal ein Moulton hatte, ist dauerhaft infiziert und Jahre begeistert. Wiederholungskäufe können vorkommen :shock:
Gruss Jürgen

"PeLu" schrieb:

Es ist für mich:

1. Das Rad mit dem man am einfachsten auch schwerere Lasten sicher befördern kann (ohne Hänger).

2. Witzigerweise ist es auch das Rad das auch beladen gut steht (mit einem Hinterbauständer)

3. Bei mir tut es sowohl im Sommer als auch im Winterbetrieb recht gut (letzterer ist aber diskutabel).

4. Ich hoffe immer noch auf den Tandemumbausatz.

5. Ich mag das Fahrverhalten (mochte ich schon bevor ich es kannte, ich hab' mir da immer Räder mit ähnlich lebendigem Wesen gesucht).

6. Wie schon gesagt, wir fahrn mit 5 Rädern im Auto auf Urlaub, keine Außenlasten.

[[/quote]

7. Mich nervt bei großen Rädern der Wendekreis im Treppenhaus.

8. Der Spritzschutz bei Regen ist WESENTLICH besser !

9. Der Fahrkomfort ist "seltsamerweise" viel besser als bei den normalen Federgabeln, da die Federung viel sensiebler ist.

10. Die Dämpfer sind nahezu wartungsfrei, und müssen nicht alle 2 Wochen aufgepumpt werden (ARGGHH ! )

11. Die Gabel taucht beim Bremsen nicht ein.

12. Es sieht einfach geil aus.

Rotomax

Das mit dem "nicht Eintauchen der Gabel" gilt nur für die "Neue Serie" (so ungefähr). Ansonsten sorgt die Fahrmechanik sehr wohl für deutliches Eintauchen (Isaak Newton hat Schuld).

Sei gegrüßt, Claus

Die richtig eingestellte und spielfreie
Vorderradfederung beim Spaceframe AM/ APB
reagiert nicht auf die Bremskräfte.

Ist die Feder/ Dämpfung jedoch zu "niedrig"
eingestellt, oder hat der Kolben Spiel, taucht
sie ein.

Nach etwa 10 Jahren reagierte die Gabel an einem
meiner Räder sehr stark auf Bremsmanöver.
Ich habe dann lange verzweifelt nach dem Grund gesucht.
Dann haben wir den Kolben, welcher nicht deutlich Spiel
hatte ausgetauscht- kein Eintauchen mehr.

Das war mir eine Lehre: Zwar sieht die Mechanik einfach
aus, sie ist jedoch so perfekt konstruiert, das solche "Kleinigkeiten" schnell die Funktion beeinträchtigen.

Daher sollten Fachleute die Wartung übernehmen.

Beim NS hat Alex dies einfach genial gelöst:
Es gibt vorne keine Lager: Torsionselemente nehmen
die Drehkräfte auf (und Federn).
So wie bei vielen Bussen aus den 60ern.

Speedsix

Speedsix

Tut mir leid, ich muß dir widersprechen. Die Vorderrad-Federung vom Typ Moulton APB kann wegen ihrer Kinematik keine Anti-Dive-Eigenschaften haben. Da hilft weder gute Gleitfähigkeit des Federkolbens noch besondere Einstellung des Reibungsdämpfers - es sei denn du klemmst ihn fest, aber dann hast du auch keine Federung mehr.

Erst die "New Series" hat eine Konstruktion, die durch geeignete Abmessungen und passende Ausrichtung der beiden Lenker, an deren Enden sich die Federn befinden, Anti-Dive-Verhalten ermöglicht. Das liegt daran, daß das Einfedern der Vordergabel um einen scheinbaren Drehpunkt (den sog. Momentanpol) stattfindet, der etwa auf dem Niveau des Schwerpunktes von Fahrrad mit Fahrer liegt. Dadurch läßt sich beim Bremsen das Nickmoment in Bezug auf das Vorderrad so klein halten, daß praktisch kein Eintauchen mehr bemerkbar ist.

Soweit die Theorie. Mich stört das Eintauchen beim Bremsen nicht wirklich, sondern auch nur theoretisch, weil ich eben weiß, daß es etwas Besseres gibt. Und wenn ich an den Preis eines NS denke, stört es mich noch etwas weniger.

Wir wollen ja auch gar nicht immer bremsen, sondern komfortabel fahren, denn vieles Bremsen bedeutet Vernichtung von viel Energie.

Sei gegrüßt, Claus

Ich fahre mein AM14 seit 18 Jahren.
Mit ein grund weshalb iches mir gekauft habe, war, das ich von der verarbeitungsqualität des Gitterrahmens fasziniert war.
Zum eintauchen der Gabel beim AM/APB ist zu sagen, die Gabel muss bei aufgesessenem Fahrer und Zuladung so eingestellt sein, das die Schwingarme paralell zum Boden sind.
Bei zu schlapper Einstellung kann die Federung sonst durchaus stark beim Bremsen eintauchen.
MFG
Ralf

"PeLu" schrieb:

"Ralf Grosser" schrieb:

Mit ein grund weshalb iches mir gekauft habe, war, das ich von der verarbeitungsqualität des Gitterrahmens fasziniert war.
[

Also das wär' beim APB eher ein Grund dagegen gewesen. ...[

Mein Qualitätsverständniss von Moultons ist geprägt von den AM Modellen. Ich fahre ein AM14 Blue 1988, gebaut aus einem Bausatz.
Als ich das erste Pashley APB sah war ich regelrecht erschrocken.
Mitlerweile haben die Pashley leute aber dazugelernt, und das aktuelle APB/FX ist mitellerweile sein Geld wert.
MFG

Ralf

PeLu

Vielleicht hab ich nur Glück gehabt, aber mein APB ist tatsächlich tiptop verarbeitet (Ende 2003 gebaut). Und vielleicht hat auch Holger Hammel seinen Finger auf Qualität gelegt.

Nochmal zur Federung: Ich kann verstehen, daß du der Theorie skeptisch gegenüberstehst, aber du kannst ja glücklicherweise alles in Praxi an deinem APB ausprobieren. Wenn du im Stand die Federung vorne herunterdrücken kannst, und wenn sie beim Loslassen auch wieder ausfedert, dann kannst du sicher sein, daß sie funktioniert und nicht verklemmt ist. Und dann wirst du beim Fahren beobachten können, wie die Federung beim Bremsen vorne eintaucht - das ist in Ordnung so und kann gar nicht anders sein. Dabei ist es übrigens gleichgültig, ob du vorn oder hinten bremst, nur hinten bringt es weniger.

Ergänzend zu Ralfs Hinweis: Die Vorspannung der Vorderrad-Federung sollte auf das Gewicht von Fahrer und Gepäck vorn eingestellt werden, damit sie nicht zu oft durchschlägt.

Falls du dich nicht mehr erinnerst: Oben an der Gabel verbergen sich unter dem Gummibalg zwei Rändelmuttern, die obere gibt beim Hochschrauben der Feder mehr Vorspannkraft, mit der unteren kontert man dann, wenn man mit der Einstellung zufrieden ist. Zufrieden soll man sein, wenn die Laschen unten an der Gabel beim Fahren ungefähr parallel zur Fahrbahn sind. Allerdings sollte man die Muttern nicht mehr als 15 mm hochschrauben. So sagt es mein "Handbuch" jedenfalls.

Das Justieren der Reibungsdämpfung unten an den Gabel-Laschen ist nicht ganz so eindeutig, aber meistens wird die Reibung wohl zu stramm eingestellt, so daß die Federung nicht mehr feinfühlig, sondern "bockig" reagiert. Die Güte der New Series wird der Reibungsdämpfer allerdings niemals erreichen können.

Wir hätten ja auch sonst gar nichts mehr zum Träumen, nicht wahr ?

Sei gegrüßt, Claus

Hallo Claus,
erstmal willkommen hier im Forum ! Langsam startet das ja so wie gewünscht ! Das gefällt mir sehr gut, wenn ich das mal so sagen darf.

Zu den Bremsen: 1. taucht mein APB vorne ca. 1-2 cm beim Bremsen ein. 2. Meine Rock Shox mit etwa "gleichem" fahrkomfort ca. 8 cm. Zu der Gabel vom AM und APB würde ich sagen das beim Bremsen ein Teil der Bremskraft über die kleine Gabel nach unten geleitet wird und somit ein Gegenmoment zum Eintauchen bewirkt.

Ich bin aber kein Fahrzeugtechniker, das würde mein techn. Verständnis jedoch so empfinden. Auch das Drahmoment, was beim Bremsen auf die untere Gabelkonstruktion wirkt, verhindert nach meinem Empfinden ein Eintauchen.

Ich werde den Hr. Alex Moulton das im September mal fragen sobald dafür Zeit ist. Das bei der NS- Serie das glänzent gelöst ist, kann ich bestätigen.
Viele Grüße Jürgen

habe mir letzte woche ein APB bestellt.wird noch umgebaut auf rohloff schaltung und hydaulik bremsen. wird ei teurer spass für ein fahrrad... :?
habe es einfach so aus dem bauch heraus gekauft und hoffe nun nicht reinzufallen.
würde mich freuen besitzer eines dieser räder aus dem raum emsland kennenzulernen zum austausch. gruß G.

"lobo" schrieb:

habe mir letzte woche ein APB bestellt.wird noch umgebaut auf rohloff schaltung und hydaulik bremsen. wird ei teurer spass für ein fahrrad... :?
habe es einfach so aus dem bauch heraus gekauft und hoffe nun nicht reinzufallen.
würde mich freuen besitzer eines dieser räder aus dem raum emsland kennenzulernen zum austausch. gruß G.[/qu[te]

Willkommen im Club !
viel Spass mit dem neuen Moulton !
Stell mal ein bild rein, wenn Du magst und kannst.
Viele Grüße Jürgen