Bereifung am APB

      Bereifung am APB

      hallo moultoneers,
      ich plane denkauf eines moulton apb und hätte an die forum-gemeine folgende fragen:

      Welche Bereifung würdet ihr mir empfehlen wenn ich mein apb zukünftig als relativ "pannessicheres" alltags- und reiserad verwenden möchte. auf mienem täglichen weg in berlin fahre ich ca 4 km wald-/parkwege (auch bei aufgeweichtem boden) der rest (weitere 15 km)besteht aus asphalt. Brauche ich eurer erfahrung nach eher einen profilierten reifen oder reicht ein slick?

      hat hier auch schon jemand mit "Spikes" für schnee- und eisfahrten erharung gemacht?
      Ein profilierter Reifen bietet nur im 'schweren' Gelände einen echten Vorteil und selbst dort nur wenn es richtige Stollen sind.
      Im Alltag reicht nicht nur ein Slick, er ist sogar besser. Die ganzen Profile der Reifen sind reines Marketing.

      Für den Alltag ist der Marathon am problemlosesten, da er ohne Umbauarbeiten reingeht.
      Ich hab da einiges im Thread 'APB mit BA' zusammengeschrieben (das hätte sich eigentlich einen eigenen Thread verdient):
      Fettreifenthread
      Gruß aus Linz
      PeLu

      "PeLu" schrieb:

      Ein profilierter Reifen bietet nur im 'schweren' Gelände einen echten Vorteil und selbst dort nur wenn es richtige Stollen sind.
      Im Alltag reicht nicht nur ein Slick, er ist sogar besser. Die ganzen Profile der Reifen sind reines Marketing.

      Für den Alltag ist der Marathon am problemlosesten, da er ohne Umbauarbeiten reingeht.
      Ich hab da einiges im Thread 'APB mit BA' zusammengeschrieben (das hätte sich eigentlich einen eigenen Thread verdient):
      [ur[=http://www.the-bike.net/forum/viewtopic.php?t=59&start=20] Fettreifenthread [/url]


      Hallo Pelu,

      ich kann deiner Ausführung nur recht geben. Am besten passt zu einem Moulton ein schneller Hochdruck Slickreifen. Als besten Allrounder empfehle ich einen 40-406 z.B. Schwalbe Marathon oder Conti Top Touring. Die haben sich als Wald und Wiesen Reifen über die Jahre gut bewährt.

      Viele Grüße

      H.Hammel
      Ich hab den Conti Top Touring am APB drauf gehabt udn er war recht brav (ich glaub sicher über 5000km, aber wie gesagt ich meß' nicht mehr mit).
      Lustig war nur, daß der dann sehr schnell stirbt. Also wenn man den ersten Patschen hat (der nicht durch grobe Gewalt wie eine wirklich große Scherbe oder gar einem Nagel zustande kommt), dann sind die nächsten nimmer weit und man tut gut daran den Reifen gleich zu wechseln.

      Die Marathone sind auch recht brav (gehen aber von allen Reifen am schwersten, zumindest die alten).
      Ich bin auf die Marathon Racer gespannt, die sind leicht, haben Reflexstreifen und sind faltbar.

      Einen Marathon hab' ich ermordet indem ich das Radl mit Patschen ca. 2km weit geschoben hab. Der ist jetzt zu groß.

      Und wie gesagt, in der Stadt mit Schienen sind die großen Äpfel nicht zu schlagen.
      Gruß aus Linz
      PeLu

      Re: Bereifung am APB

      [
      Wie konnt ich das nur übersehn?

      Ich fahr seit einiger Zeit im Winter nurmehr Winterreifen mit Spikes (Innova Snow Fox).
      Was ja die meisten Autofahrer nicht wissen: Der entscheidende Unterschied zwischen Sommer und Winterreifen ist die Gummimischung, dann kommt erst das Profil. Bereits wenn die Temperatur ständig unter +10°C liegt, ist man mit Winterreifen besser dran.
      Beim Radl ist es natürlich nicht anders, nur da sind Winterreifen dünn gesät. Der Snow Fox ist aber ein solcher.
      Man bekommt in in 406 in (nominal) 47 und 57mm Breite. Die 47er sind bei mir 43-44mm breit, das geht grad noch ohne dramtische Umbauten.
      Rollwiderstand ist natürlich dramatisch höher als bei einem Stelvio (dafür ist einem deswegen schön warm).

      Je nach Druck (angegeben sind 2,1 - 3,5 bar) rollt man auf hartem Boden nur in der Mitte und die Spikes tun nichts. hat es einmal flaches, blankes Eis, kann man ja ein bisserl Luft ablassen.
      Die sind auch im Schnee recht gut und man kann beschädigte oder verlorenen Spikes ersetzen (sind gemeinsam mit einem Werkzeug erhältlich).
      Die Spikes sind leider aus Stahl und nicht aus Hartmetall wie bei Nokia und Schwalbe, aber besser als bei anderen Marken.
      Bei mir halten sie dzt. seit ca. 2000 km.

      Ein Problem hatte ich aber neulich: Einer der Nägel hat sich durch die Decke nach innen gearbeitet und einen Patschen gestochen. Von der Pannensicherheit her kommt er an die guten Schwalbereifen nicht heran.
      Und reflektierende Seitenwände gibt es da leider auch nicht.

      Schwalbe hat mir gesagt, daß für die Saison 2007 Spikereifen in 406 angedacht sind, das wäre also für den Winter 2007/2008.

      Von Nokia gab es einmal sehr breit ausfallende 406x57, die hatten aber 1,3kg pro Stück. Die Produktion wurde vor einigen Jahren eingestellt, m.W. gibt es bei keinem Händler mehr Restbestände.

      So Selbstbaureifen tauchen ab und zu bei einem bekannten Auktionshaus auf, neulich ein Satz für etwas über 20€ (inkl. Protektoren). Das sind Stollenreifen wo von innen Sparxschrauben eingeschraubt sind.
      Die eigenen sich m.E. nur für Kunststückchen auf zugefrorenen Seen und dgl. aber nicht für den Alltagsbetrieb. Ich hatte so ein Paar daheim und dem Einradweltmeister von nebenan geschenkt (oder geborgt? ich weiß es nimmer).

      Normale Stollenreifen aus dem BMX Bereich sind besser als Slicks, aber haben keinen Wintergummi, daher suboptimal.
      Schneeketten hab' ich auch noch wo, aber das ist ein anderes Kapitel.
      Gruß aus Linz
      PeLu