Moulton ATB mit Scheibenbremsen

      Moulton ATB mit Scheibenbremsen

      Hallo,
      um das Sommerloch etwas zu füllen hier ein paar Bilder die ich mal im Web gefunden habe von einem ATB mit Scheibenbremsen. Über Sinn und Unsinn kann jeder selber seine Antwort finden. Der Mensch der das gebaut hat muss ein ziemlicher Freak sein. Ich würde mich sehr freuen den mal irgendwie hier im Forum begrüßen zu können. Leider sind weder die Bilder noch der Erbauer irgendwie noch mal im Web zu finden. Also ich wars nicht, will mich nicht mit fremden Federn schmücken, sondern hier nur mal euch folgendes zeigen. Viele Grüße Jürgen






      Re: Moulton ATB mit Scheibenbremsen

      "rotomax" schrieb:

      Hallo,
      um das Sommerloch etwas zu füllen hier ein paar Bilder die ich mal im Web gefunden habe von einem ATB mit Scheibenbremsen. Über Sinn und Unsinn kann jeder selber seine Antwort finden. Der Mensch der das gebaut hat muss ein ziemlicher Freak sein. quote]

      Daran muss man sich gewöhnen...
      Dieses Produkt ist eine:"Sick Mutation!"
      So zumindest bezichnete es, Dr. CBE. RDI. Alex Moulton in der Vergangenheit, wenn jemand seine Fahrräder zerbaute.
      MFG
      Ralf
      "sick mutation" im sinne dessen, das doc moulton unfehlbar ist.
      mir gefällt der umbau, die standardgabel ist für gelände eben nicht geeignet.
      kleine räder übrigens auch nicht.
      dieser umbau ist wohl für die bmx-gemeinde gedacht, würde mich interessieren,
      wie der rahmen mit der belastung klar kommt (im vergleich mit anderen bmx-rahmen).
      auch das federelement für das hinterrad macht mich neugierig.
      Hallo Kingpin,
      Auch ich finde den Umbau durchaus interessant.
      Es kam sogar schon vor, dass ein "Freak" sich was tolles
      ausdenkt und es später in Serie geht. Das beste Moulton,
      welches je in Serie gebaut wurde, das "AM Speed" ist hier
      ein gutes Beispiel. Das Serienmodell beruhte massgeblich,
      wenn nicht komplett auf dem vom Importeur Dieter Meyer
      gebauten "Prototype AM Speed". Meyer hatte einen AM 7-
      Rahmen radikal modifiziert um ein nichtteilbares, super-
      leichtes Rennmodell zu erhalten. Durch eine härtere und
      leichtere Stahlfeder, sowie minimale Veränderung des
      Steuerrohrwinkels wurde ein unerreicht straffes, agressives
      Fahrverhalten erzeugt. Zunächst verzichtete man sogar auf
      eine Lackierung um Gewicht einzusparen. Ausgerüstet
      mit superleichten Teilen wie z.B. gelochten Mafag-Brems-
      hebeln und einem hundertfach hohlgebohrten Stronglight-
      Kettenrad wog das Geschoss nur noch 9,6 kg! Und das
      obwohl Meyer am Hinterbau sogar noch ein extra Stütz-
      rohr eingelötet hatte um auch bei extremen Antritten das
      Sattelrohr zu stabilisieren. Er hatte eben an anderer Stelle
      soviel "nutzloses" Rohrmaterial weggesägt wie möglich.
      Für Renneinsätze wurde das Rad später noch mit riesigen
      Vollscheiben-Kettenrädern mit bis zu 80 Zähnen aufgerüstet,
      welche zwar das Gewicht wieder massiv erhöhten, aber
      eben ausreichend lange Übersetzung auf dem Flachen er-
      möglichten.
      Da 9,6 kg für ein vollgefedertes Stahlrad in den 80er Jahren
      eine Revolution bedeutete und sich der Prototyp als effektiv
      erwiesen hatte, reagierte Alex Moulton 1988/89 mit einem
      eigenem Prototypen, der auch beim Race across America
      eigesetzt wurde und kurz darauf als das Serienmodell "AM
      Speed" auf den Markt kam.
      Allerdings brauchte Alex Moulton beinahe 2 Jahre um von
      der Sichtung des halboffiziellen Prototypen von Meyer zum
      Serienprodukt zu gelangen, welches dann 9,9 kg auf die
      Waage brachte und somit exakt das gleiche Gewicht wie
      der nachträglich lackierte Prototyp Meyers.
      Die Geschichte zeigt, dass zu einer "congenialen" Entwick-
      lung eben mindestens 2 Genies gehören.
      Bei dem abgebildetem Teil ist kein Geniestreich zu sehen,
      aber der Erbauer hat Kreativität bewiesen. Wäre das Ding
      weiss lackiert, würde ich den Schöpfer in Japan vermuten.
      :wink:

      Beste Grüsse
      Marc

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Anonymous“ ()

      "PROTOTYPE SPEED M." schrieb:

      Zunächst verzichtete man sogar auf
      eine Lackierung um Gewicht einzusparen. Ausgerüstet
      mit superleichten Teilen wie z.B. gelochten Mafag-Brems-
      hebeln und einem hundertfach hohlgebohrten Stronglight-
      Kettenrad wog das Geschoss nur noch 9,6 kg! Und das
      obwohl Meier am Hinterbau sogar noch ein extra Stütz-
      rohr eingelötet hatte um auch bei extremen Antritten das
      Sattelrohr zu stabilisieren. Er hatte eben an anderer Stelle
      soviel "nutzloses" Rohrmaterial weggesägt wie möglich.
      Für Renneinsätze wurde das Rad später noch mit riesigen
      Vollscheiben-Kettenrädern mit bis zu 80 Zähnen aufgerüstet,
      welche zwar das Gewicht wieder massiv erhöhten, aber
      eben ausreichend lange Übersetzung auf dem Flachen er-
      möglichten.
      Da 9,6 kg für ein vollgefedertes Stahlrad in den 80er Jahren
      eine Revolution bedeutete und sich der Prototyp als effektiv
      erwiesen hatte, reagierte Alex Moulton 1988/89 mit einem
      eigenem Prototypen, der auch beim Race across America
      eigesetzt wurde und kurz darauf als das Serienmodell "AM
      Speed" auf den Markt kam.
      [[/quote]
      Anmerkung hierzu, das rad war nicht unlackiert, sonderd durchsichtig Pulverbesichtet.
      Zum Gewicht nun ich besitze ein Gazelle Rennrad, aufgebaut mit einem Rahmen von 1988.
      Schaltcomponenten Mavic, und die Bremsen sind Mavic Modolo.
      Es hat eine Brooks Colt Sattel und Drahtreifen, sowie 32 Speichen hinten und vorn.
      Gewicht:9,4 Kg.
      Allein wenn ich den Sattel austausche, und die Sattelstütze etwas beschneide, könnte ich sogar noch unter 9Kg kommen.
      Andererseits bin ich bei meinem eigenen Lebendgewicht, kein Gewichtsfetichist.

      Es war in den achtzigern möglich selbst mit serien Komponenten ein Rennrad unter 9Kg zu bekommen.
      7Kg war aber damals so eine magische Grennze.

      MFG

      Ralf
      Hallo Ralf,
      Aufgrund eigener gründlicher Recherchen und Aussagen
      von Herrn Hammel, gehe ich davon aus, dass das Speed
      zuerst völlig unbeschichtet war und zum Schutz gefettet
      wurde. Transparent beschichtet wurde es meines Wissens
      erst nach einigen Monaten, weil sich das als zu aufwändig
      erwiesen hatte. Insofern wären unsere beiden Aussagen
      richtig.
      Meine Aussage zur Gewichtsrevolution ist richtig, denn ich
      habe von einem vollgefedertem Stahlrad gesprochen und
      nicht von einem herkömmlichen Rennrad.
      Ich besitze ein original "Peugeot"- Rennrad der Tour de
      France Equipe "Team Peugeot", welches 1982 bei der Tour
      eingesetzt wurde mit 8,7 kg (auch 531). Es gab zwar in den
      80ern einige Studien und extrem gewichtsgetunte Rennräder,
      welche an der 7,5 kg-Marke kratzten, diese waren jedoch
      nicht dauerhaltbar und konnten nur von Fahrern bis 75 Kg
      gefahren werden. Nach einigen tödlichen Unfällen durch
      Rahmenbrüche verschwanden sie völlig vom Markt. Also,
      die magische Marke für gebrauchsfähige Profi-Rennräder
      lag Mitte/Ende der 80er Jahre bei ca. 7,8 kg. Vollgefederte
      Strassenräder gab es kaum und wenn waren sie mehr als
      12 kg schwer.
      Das "Prototype AM Speed" von Dieter Meyer bedeutete mit
      weniger als 10 kg und Vollfederung die Pulverisierung der
      damaligen Gewichtsgrenzen.
      Darüberhinaus hat sich das Rad als genauso unzerstörbar
      erwiesen wie alle AMs, was die damalige Entwicklung noch
      wertvoller erscheinen lässt.
      Im Übrigen verwendete Meyer auch fast nur Serienteile, sau-
      teure allerdings.
      Was dein persönliches Gewicht angeht, dürfte sich das nur
      unwesentlich von meinem unterscheiden. Gerade solche
      "echten Kerle" wie wir müssen doch erst recht auf ein leicht-
      es Radl achten. Doppelt schwer macht ja keinen Sinn. :?

      Beste Grüsse
      Marc
      Hallo Marc.
      Das mit dem gefettet und unlackiert war mir neu.
      Dies würde allerdings durchaus zu Dieter passen.
      Er hatte auch jahrelang ein unlackiertes Pedersen im Laden stehen.
      Ich kannte das Rad nur in der Gepulverten ausführung.
      Es wirkte damals auf den ersten Blick als sei es unlackiert.
      Anzumerken ist auch das Dieter auch die Rahmenwinkel, vor allem vom Steuerrohr veränderte.

      Was das Team Peugeot,geht, so Ist hierzu grundsetzlich zu sagen, die Firma Peugeot war in den achtzigern viel schlechter als ihr Ruf.
      Es war auch schon immer der fall das profi teams nicht unbedingt ein Fahrrad des sponsors fahren mussten.
      Eddy Meckx oder Tom Simpson fuhren zwar für das Peugeot Team, ihr Material war aber von Colnago BZW Masi. (Siehe das Buch "Put Me Back on my Bike"die Tom Simpson story)
      Diese waren nur mit entsprechenden Aufklebern versehen.
      Auch fuhren die Peugeot Teams oft Reynolds 531 Rahmen gebaut von Gitane. Die sogar in dieser Aufmachung als Peugeot Räder verkauft wurden.
      Ich habe auch noch irgend wo ein Bild von Greg Lemond als er für das team Z-Peugeot fuhr.
      Sein Rad ist ein Alan mit Peugeot aufklebern.
      Später fuhr er dann ein Vitus

      Was gewichtige fahrer angeht, so macht meiner meinung nach ein Kilo mehr bei einem Fahrrer über 100 KG nicht soviel aus, wie bei einem der nur die Hälfte wiegt.
      Lieber fahre ich am 28 Zoll Rennrad, keine
      28 Speichen Räder, als das unter mir etwas zusamenkracht.

      MFG
      Ralf

      "Ralf Grosser" schrieb:

      Hallo Marc.
      Das mit dem gefettet und unlackiert war mir neu.
      Dies würde allerdings durchaus zu Dieter passen.
      Er hatte auch jahrelang ein unlackiertes Pedersen im Laden stehen.
      Ich kannte das Rad nur in der Gepulverten ausführung.
      Es wirkte damals auf den ersten Blick als sei es unlackiert.
      Anzumerken ist auch das Dieter auch die Rahmenwinkel, vor allem vom Steuerrohr veränderte.

      Was das Team Peugeot,geht, so Ist hierzu grundsetzlich zu sagen, die Firma Peugeot war in den achtzigern viel schlechter als ihr Ruf.
      Es war auch schon immer der fall das profi teams nicht unbedingt ein Fahrrad des sponsors fahren mussten.
      Eddy Meckx oder Tom Simpson fuhren zwar für das Peugeot Team, ihr Material war aber von Colnago BZW Masi. (Siehe das Buch "Put Me Back on my Bike"die Tom Simpson story)
      Diese waren nur mit entsprechenden Aufklebern versehen.
      Auch fuhren die Peugeot Teams oft Reynolds 531 Rahmen gebaut von Gitane. Die sogar in dieser Aufmachung als Peugeot Räder verkauft wurden.
      Ich habe auch noch irgend wo ein Bild von Greg Lemond als er für das team Z-Peugeot fuhr.
      Sein Rad ist ein Alan mit Peugeot aufklebern.
      Später fuhr er dann ein Vitus

      Was gewichtige fahrer angeht, so macht meiner meinung nach ein Kilo mehr bei einem Fahrrer über 100 KG nicht soviel aus, wie bei einem der nur die Hälfte wiegt.
      Lieber fahre ich am 28 Zoll Rennrad, keine
      28 Speichen Räder, als das unter mir etwas zusamenkracht.

      MFG
      Ralf
      [[/quote]


      Hallo Ralf,
      mein Tour de France-Peugeot, könnte in der
      Tat ein Gitane sein. Wirklich schräg das.
      :?
      Ein anderer Moultoneer, Herr Klingler aus
      Langen, glaubt sich zu erinnern, dass der
      Dieter Meyer auch Rahmen komplett selbst
      entworfen und gebaut hat. Weisst du etwas
      darüber? Was für Räder waren das :?:

      Beste Grüsse
      Marc
      [quote="PROTOTYPE SPEED M
      Hallo Ralf,
      mein Tour de France-Peugeot, könnte in der
      Tat ein Gitane sein. Wirklich schräg das.
      :?
      Ein anderer Moultoneer, Herr Klingler aus
      Langen, glaubt sich zu erinnern, dass der
      Dieter Meyer auch Rahmen komplett selbst
      entworfen und gebaut hat. Weisst du etwas
      darüber? Was für Räder waren das :?:

      Beste Grüsse
      Marc[/quote]

      Deine Gitane hat sehr warscheinlich Sitzstreben, die sich hinter der Sattlmuffe vereinigen. Es wird wohl auch eine Startnummernöse unter dem Oberrohr haben.
      Gitane hatten damals oft einen im Oberrohr verlegten hinteren Bremszug.
      Wenn dies so ist dann ist es mit großer warscheinlichkeit von Gitane.
      Gitane hat auch für Peugeot die Tandems gebaut.

      Ein Fahrrad von einem anderen Hersteller mit dem Aufkleber des eigenen Sponsors zu versehen ist im Radsport gängige Praxis.
      Eddy Merckx hat besisilsweise sein Rad für den Stundenrecord von Colnago bauen lassen.
      Als Werb ung hat er jedoch seinen eigenen Namen aufgeklebt, da er vorhatte nach dem Kariereende eine eigene Radproduktion zu starten.
      Interessanterweise hat er sich das Know-How hierzu nicht von Colnago, sondern von Unge DeRosa vermitteln lassen.
      Was Dieter angeht, so hat er teils für den eigenbedarf Rahmen selbst gelötet, teilweise hat er auch Reiseräder nach seinen Vorgaben fertigen lassen und hat sie unter dem Namen Fahrradgesellschaft verkauft.
      Er hat auch Tandemrahmen im Rohzustand gekauft, und diese dann pulverbechichten lassen und selbst komplettiert.
      MFG
      Ralf

      Mir würde ein APB mit AM-ähnlichen Rahmen gefallen, aus Rohren gelötet. Die 17"-Räder überzeugen mich nicht so, ich wohne im Taunus und fahre auch mal schlechte Wege, da bin ich mit 20x1,75 schon am Limit. An sich bin ich kein Freund von Alu im Rahmenbau, aber ein Spaceframe aus Alu geschweisst fände ich interessant. Ich hätte vorne gerne eine etwas härtere Feder. Dann einen langen, verstellbaren Vorbau, der nicht gleich nach Supermarkt aussieht.
      Verbesserungsmöglichkeiten sind also schon vorhanden, deshalb halte ich so einen Umbau für den richtigen Weg.
      Gruss
      Peter
      Ich finde, die Idee vom filigranen Gitterrohrrahmens ist in den drei (einhalb) Baureihen APB, AM, New Series (Pylon) schon ziemlich ausgereizt, auch preislich.

      Interessant wäre doch eher ein ganz neuer Ansatz, z.B. eine völlige Abkehr von einzel verlöteten Rohren in Richtung Guss- oder Blechpressteile, auch mit Blick auf Produktionskosten. Klar, dass sie Werkzeuge oder Formen dafür sich nur mit grösseren Stückzahlen rechnen.

      Lug

      "Lug" schrieb:

      Ich finde, die Idee vom filigranen Gitterrohrrahmens ist in den drei (einhalb) Baureihen APB, AM, New Series (Pylon) schon ziemlich ausgereizt, auch preislich.

      Interessant wäre doch eher ein ganz neuer Ansatz, z.B. eine völlige Abkehr von einzel verlöteten Rohren in Richtung Guss- oder Blechpressteile, auch mit Blick auf Produktionskosten. Klar, dass sie Werkzeuge oder Formen dafür sich nur mit grösseren Stückzahlen rechnen.

      Lug[/quot[]

      Lieber Lug,
      sorry, aber wenn ich deine Mail lese, habe ich das Gefühl, du hast keine Ahnung wovon du schreibst.
      Es gab da mal zwei junge Darmstädter Ingeneursstudenten, die wollten auch mal einen billigen Moulton Abklatsch bauen.
      Die haben mich auch mal in meiner schäbigen Einzimmerwohnung besucht!

      Hiermit erkläre ich, daß ich in keiner Weise namentlich etwas über irgendeinen Darmstädter Fahrradbauer gesagt habe!
      Oder beide mit ihrem Namen erwähnt habe.

      MFG

      Ralf
      Hallo,

      ich sehe das auch so.

      1. finde ich hat Alu nur etwas im Getränkedosensektor zu suchen und

      2. fahre ich mit dem AM auch sehr viel schlechte Wege und (solange es trocken ist), so schnell wie mit einem 26er Fully. Bergauf logischerweise schneller, weil es kaum pumpt.

      Gäbe es eine Stahlgruppe wäre sie wahrscheinlich leichter, sähe sehr gut aus und würde fast ewig halten. Leider baut so etwas keiner.

      Zu den Scheibenbremsen kann ich nur folgendes sagen:
      Ich habe welche an einem 26er Fully. Klar ziehen die wie verrückt. Aber reparieren kann sie im Grunde nur eine KFZ Werkstatt, normale Fahrradläden können nur vorgefertigte Maguras HS anbringen, das ist jedenfalls meine Erfahrung.

      Ausser bei Passüberquerungen mit Gepäck ist eine Scheibenbremse schlichtweg nicht erforderlich. Mit meinem AM fahre ich am 21. 8 in die Pyrenäen mit Gepäck und werde dann hier berichten, wie das mit den Bremsen geklappt hat.

      Eine Teleskop Gabel hat längst nicht die Federqualitäten wie eine Moulton Gabel, das kann ich auch definitiv sagen, weil ich beide benutze.

      Gäbs es ein besseres Rad als das Moulton würde ich dieses fahren. Hätte ich vor dem Radkauf des 26er das Moulton richtig gekannt, so hätte ich einige Euronen weniger bezahlt und einige Nerven weniger verloren (Dämpfer 3x getauscht jetzt undicht, Gabel 2x defekt, jetzt auch undicht, ca. 3 Jahre alt)

      Nach vielen Gesprächen mit Hr. Hammel und längerem Studium des veröffentlichten Materials vom Alex Moulton (Buch/Video etc.), komme ich zu dem Schluss, das kaum jemand Ihm das Wasser reichen kann. Viele Erneuerungen der letzten Jahre im Radbau, hat er in den 60ern schon verworfen.

      Scheibenbremsen nützen in erster Linie den Herstellern solcher und den Werkstätten. Ausserdem verschleissen die Beläge schön schnell, sind untereinander nicht tauschbar und kosten min 20 Euro.

      Klar reizen mich Umbauten, sonst hätte ich das nicht hier eingebracht, aber wenn schon dann richtig geil, z.B. eine kleine Doppelscheibe mit 50 mm Durchmesser für ein NS, das würde eher Sinn machen, finde ich.

      Viele Grüße
      Jürgen
      soso, flugzeuge aus stahl, was ?
      alex moulton ist genial, hmhm
      aha, mit dem am ins gelände...
      na ja, alles geschmackssache !!

      ich nutze mein hardtail-mtb (bj. 98 ) für die hiesigen waldwege und hügel, hinterradfederung finde ich da nicht angebracht, und mein apb geniesse ich bei zahmeren einsätzen mit der family (meine frau hat ein fx8), bei uns in der stadt für besorgungen und im urlaub weil es so schön ins auto passt.
      scheibenbremsen machen erst downhill bei nässe sinn.

      2 cent
      peter
      Hallo Peter,
      ok, 1:0
      Aber ;)
      Ein Flugzeug besteht ja im Grunde nur aus einem Profil und ist von der ganzen Konstruktion ja wesentlich großvolumiger. Zudem sind die Krafteinwirkungen gengenüber einem Fahrrad von ganz andrerer Art, es gibt keine harten Wechselwirkungen wie etwa beim Wiegetritt im Sprint. Klar wirken auf ein Flugzeug auch große Kräfte, aber die greifen doch eher breitflächig an. Es ist ja auch überwiegend vernietet, das ginge im Radbau ja auch nur wenn die dann so aussehen wie ein Flugzeug (Prototypen vom Moulton vor 1960)

      Daher bauen wir in Zukunft Fahrräder mit Propeller ;)

      Ich möchte hier noch ein Beispiel aus dem Motorradbau bringen.
      Die aktuelle BMW 1200 GS hat auch einen Stahlrahmen. Sie wurde gegenüber der Vorgängerin um 30 kg abgespeckt, Leichtbau war oberstes Prinzip.
      So sieht sie aus

      Der Rahmen ist eine Dreieckskonstruktion und aus Stahl ;)

      Ich finde es sehr schön, das Menschen Spass an der Diskussion haben !

      Viele Grüße Jürgen
      Hallo Jürgen,

      wir können nicht Flugzeuge mit Fahrrädern vergleichen.
      1. Flugzeuge bestehen aus einem anderen Alu als Fahrräder, bei Flugzeugen wird Aluminium verwendet welches nicht schweißbar ist. Deshalb auch die Nieten.
      2. Flugzeuge unterliegen einer ständigen Kontrolle und Verschleißteile werden ausgetauscht.
      3. Hochwertige Stahlrahmen sind nicht schwerer als vergleichbare Alurahmen.

      Viele Grüße

      H.Hammel

      "Kingpin" schrieb:

      soso, flugzeuge aus stahl, was ?
      alex moulton ist genial, hmhm
      aha, mit dem am ins gelände...
      na ja, alles geschmackssache !!

      ich nutze mein hardtail-mtb (bj. 98 ) für die hiesigen waldwege und hügel, hinterradfederung finde ich da nicht angebracht, und mein apb geniesse ich bei zahmeren einsätzen mit der family (meine frau hat ein fx8), bei uns in der stadt für besorgungen und im urlaub weil es so schön ins auto passt.
      scheibenbremsen machen erst downhill bei nässe sinn.

      2 cent
      peter[/quote[


      Was ist denn verkehrt an einem Flugzeug aus Stahl?
      Es gab a mal eineen Fiesler Storch, der war aus einer Stahlrohr Fachwerkskonstruktion, mit Stoff bespannt.
      Ich kann nur traurig grinsen wenn ich auf einer Fahrradmesse bin, ind mir wieder so ein gelackter Werbefritze erzählt seine "deutsche" Fahrradfirma würde Luft und Raumfahrt Aluminum verbauen.
      Woraus baut man Heute Flugzuege? Aus hochlegiertem genietetem, nichtschweißbarem Aluminium.
      Woraus ist der Taiwanrahmen den ich hier in Deutschland als Hightec antgedreht bekomme?
      Aus niedriglegierten, un deshalb schutzgasschweißbarem, billiem Aluminium.
      MFG
      Ralf

      "rotomax" schrieb:


      Ich möchte hier noch ein Beispiel aus dem Motorradbau bringen.
      Die aktuelle BMW 1200 GS hat auch einen Stahlrahmen. Sie wurde gegenüber der Vorgängerin um 30 kg abgespeckt, Leichtbau war oberstes Prinzip.
      So sieht sie aus [im[]http://photos.motorcycle-usa.com/04bmw_r1200gs_main.jpg[/img]

      Der Rahmen ist eine Dreieckskonstruktion und aus Stahl ;)

      Ich finde es sehr schön, das Menschen Spass an der Diskussion haben !

      Viele Grüße Jürgen[/qu[te]

      Danke Jürgen,
      für das Bild der BMW.
      Sie ist wirklich wunderschön gemacht.
      (Leider hat der Direktor meiner Bank etwas dagegen daß ich mir eine Kaufe!)
      Nur bist du hier einer Täuchung aufgesessen.
      Strenggenommen hate die neue Boxer BMW gar keinen Rahmen für das Fahrwerk.
      Die Telelevergabel, und Hinterradschwinge sind bei ihr am Selbstragenden Motor aufgehängt.
      Die Fachwerk Konstruktion im Bild, ist nur der Hilfsrahmen, der die Sitzbank und das Heck sowie diverse Anbauteile trägt.
      MFG
      Ralf
      HAllo Ralf,
      nach meinem Kenntnisstand ist bei der R 1200 GS der Motor nicht mehr Haupträger wie bei der R 1150 Ge (Also ich bin mir da recht sicher, weil ich normalerweise alle Motorradzeitungen fast auswendig kenne, aber die auch regelmässig wegwerfe und gerade nichts dazu finde) Bei der R 1150 Gs (Vorgängerin) war der Motor und das Getriebe volltragend und im Gelände es ist schon mal im Bereich der Schwingelager das MAterial gebrochen. Bei der neuen hat man das dann geändert.
      Aber hier mal 2 Fotos von der letzten Superlight Edition. Der Rahmen stammt im Grunde von HPN, die schon seit Jahrzehnten Rallymaschinen (BMW) bauen (u.a. Dakar usw) Ziel war einen 1200er Boxer mit einen Gewicht unter 200 kg für den härtesten Rallyeinsatz zu bauen.
      (der wurde übrigens zweiter beim Erzbergrennen dieses Jahr !)

      Übrigens hat Sie hinten einen Luftdämpfer ;)




      Ist jetzt endlich Ruhe ;) ;) ;) ;)

      Alle Fotos stammen aus der "Motorrad" Zeitung vom 15.4. 2005

      Viele Grüße Jürgen