Tretlagerhöhe beim AM(-S)

      "Kingpin" schrieb:

      der hier lesende am-s besitzer hat eben 29,5cm gemessen,
      leichte ungenauigkeit durch teppichflor bitte berücksichtigen.[
      Und das Gewicht der Fahrerin.

      "Kingpin" schrieb:

      am moulton würde ich wegen den runderen tritt 170mm empfehlen.[
      Grad da könnte man doch eher längere Kurbeln einsetzen (runderer Tritt = weniger Wippen = mehr verfügbare Tretlagerhöhe = längere Kurbel möglich).

      Und weiters es kommt natürlich auch auf die Pedale und die Reifen an (beim AM weniger, da die reifen recht ähnlich sind).

      Mit den Stelvionen streif ich beim APB in einer bestimmten Kurve gerne, mit den Scorchern nicht.

      Schmälere und niedrigere Pedale streifen logischweise nicht so leicht. Gibt es eigentlich noch Kriteriumspedale?
      Gruß aus Linz
      PeLu
      längere kurbeln = runderer tritt ???

      finde ich nicht.
      wie gesagt, an meinem 26"-mtb habe ich 175cm-kurbeln
      und ich finde sie förderlich für wuchten bei niedriger trittfrequenz.
      an meinem apb sind 170mm-kurbeln, ein kleiner aber bemerkbarer unterschied,
      und ich finde sie besser zum leichten kurbeln bei höherer trittfrequenz.

      früher gab es ja nur 170mm
      (oder kleiner für jugendliche),
      erst mit dem mtb wurde 175mm salonfähig.

      eine andere sache ist die schräglagenfreiheit.
      da kommen natürlich noch andere variable in die rechnung:

      tretlagerbreite, pedalbreite, reifenhöhe usw.

      scheisswetter
      peter

      "Kingpin" schrieb:

      längere kurbeln = runderer tritt ?[
      Mistverständnis: Ich meinte daß bei rundem Tritt längere Kurbeln möglich wären, nicht daß diese den fördern.

      Aber: die seriöse Kurbellängenforschung ist inzwischen draufgekommen, daß man sich einfach auf (s)eine Länge einfahren muß. Nachdem praktisch alle von uns mit 170mm Kurbeln aufgewachsen sind, sind das auch die, mit denen man am ehesten rund tritt.

      D.h. diese Tests wo man einfach eine Reihe Rennfahrer hernahem und die mit verschiedenen Kurbellängen auf den Ergometer setze, waren eigentlich ein Holler (österr. für Unfug)

      [quote}früher g[b es ja nur 170mm
      (oder kleiner für jugendliche),
      erst mit dem mtb wurde 175mm salonfähig.[/[uote]Naja, ich hab 180mm Campagnolo Rekord Kurbeln seit >25 Jahren (in Wien beim Sporthaus Rih gekauft), damals gab es auch schon die TA bis 185mm.

      Es ist ja auch unlogisch daß wer mit längeren Haxen nicht mit analog längeren Kurbeln rund treten können soll (Eingwöhnungsphase vorrausgesetzt).

      ich frug:
      [quot[] Gibt es eigentlich noch Kriteriumspedale?
      und ließ damit Joda im Unklaren. Naja, bei Kriterien wurden ja aus diesem Grunde kürzere Kurbeln und entsprechende, schmale Pedale gefahren. Inzwischen hat sich das durch die Klickpedale fast erledigt.
      Siehe auch beim Smolik:
      smolik-velotech.de/glossar/k_KRITERIUMSPEDAL.htm

      Beim Moulton hat man ja außerdem die Möglichkeit, mittels härterem Gummielement ein bisserl Bodenfreiheit rauszuholen. Frage an den Holger Hammel: stimmt das? Kann man das in etwa abschätzen?
      Gruß aus Linz
      PeLu
      Tach zusammen,

      also die richtige Kurbellänge hängt doch wohl nach den pers. Vorlieben am ehesten von der Beinläge ab. Ein 170 cm Mensch hat andere Winkel als ein 210 cm Mensch, zwischen Sattel, Lenker und Pedale.

      Weiterhin fand ich lange Kurbeln immer sehr schnell in der Wirkung, jedoch auh sehr schnell ermüdend. Ich habe mal ein MTB mit 180ern gehabt, was schon echt sehr schnell war auf der Strasse, jedoch war man nach ca. 1 Stunde recht ausgepowert. Ich selber fahre jetzt alles mit 172,5mm und komme damit sehr gut zurecht, bin ca. 178 cm groß.

      Viele Grüße Jürgen Seidel
      schau mal an,
      ist ja interessant was hier über kurbellängen zusammenkommt.

      dazu fällt mir meine eigene kleine geschichte ein:
      im alter von 12 jahren bin ich schon mit schraubenzieher und maulschlüsseln durch die gegend gelaufen,
      um an meinem fahrrad alle mögliche teile an und abzuschrauben.
      absolutes frustteil war das stahltretlager mit den verdammten keilen.
      ständig war eine kurbel lose und wackelte bei jeder umdrehung vor und zurück.
      als ich mit 16 (1976) in die lehre ging und über mein erstes eigenes geld verfügte,
      habe ich mir einen rennradrahmen (reynolds 531 !) gekauft und selbst komplettiert:
      geschmiedete alukurbeln von sr (170mm) mit vierkanttretlager. da wackelte nichts mehr !
      mit einem abzieher liess es sich problemlos vom innenlager trennen. damals für mich eine unerhörte innovation.
      dazu shimano 600ex bremsen, die waren so hässlich (6eckig), das ich sie sobald als möglich gegen dura-ace getauscht habe.

      (damals auch aktuell: hp-25 taschenrechner, seiko lcd armbanduhr, etwas später minolta xg-2...)

      das waren noch zeiten.
      peter

      "rotomax" schrieb:

      also die richtige Kurbellänge hängt doch wohl nach den pers. Vorlieben am ehesten von der Beinläge ab.[/q[ote] genau das meine ich ja. Es gibt da irgendwo eine Grafik welcher Rennfahrer eine wie lange Kurbel im Verhältnis zur Beinlänge fährt/fuhr.

      wenns wen intressiert, cuh ich es raus.

      [qu[te]Weiterhin fand ich lange Kurbeln immer sehr schnell in der Wirkung, jedoch auh sehr schnell ermüdend.[
      Eben weil Du sie nicht lange Zeit ausschließlich benützt hast. Würdest Du jetzt viel auf der Straße nurmehr mit 180mm Kurbeln fahren, täten sich die Muskeln entsprechend anpassen.

      [quot[="Kingpin"]absolutes frustteil war das stahltretlager mit den verdammten keilen.
      Ja, ich bin damals mit zwei Hämmern in der Tasche in die Schule gefahren (einen zum einschlagen und einen zum gegenhalten, damit man das Tretlager nicht zusammenhaut). Es gab damals allerdings auch schon Vierkantkurbeln in Stahl, nämlich bei den Glockenlagern. Und für die Rennfahrer gab es gehärttete Keile, die konnte man nur auf der Schleifscheibe anpassen, nicht mit der Feile, wie die anderen. Dazu gab es noch 3 Durchmesser...

      Übrigens hat immer nur die linke Kurbel 'gewackelt'.
      Gruß aus Linz
      PeLu