Speichen

      Hallo Detlef,
      ich habe mich dann doch dazu entschlossen, einmal die Speichenfrage unter einem gesonderten Punkt weiterzuführen.
      Der Jürgen wäre sonst wahrscheinlich sehr traurig nach seiner durchgeführten Säuberung.

      In der Tat werden die besseren Speichen gerollt und nicht geschnitten.
      Werkzeuge gibt es in der Tat einige, wobei es sich für den Einzelfall wirklich nicht lohnt.

      Ob es die Resonanz ist, die Kraftverteilung durch die entsprechenden unterschiedlichen Winkelverhältnisse, zu großer Lochdurchmesser oder anderes bei deiner beschriebenen Anordnung, keine Ahnung, eventuell ja eine Kombination.

      Meine Laufräder sind entweder vorne auf beiden Seiten radial oder hinten entsprechend gekreuzt eingespeicht. Da gab es wie gesagt nie Probleme in der Vergangenheit.

      Bei meinem Bruch ist es eine Sachsnabe mit gekreuzten Speichen gewesen. Der Lochdurchmesser war für die Speiche ok gewesen.

      Mich würde es wirklich einmal interessieren, ob es noch weitere Fahrer/innen betrifft oder wir die einzigen beiden sind, die nun einmal ausnahmsweise Pech gehabt haben.

      Es wäre in der Tat ein Thema für das geplante Treffen wert.

      Einen lieben Gruß, Brinki
      Hallo Brinki,

      also die Erklärung bei Smolik (smolik-velotech.de/laufrad/06einsp.htm) erscheint mir sehr schlüssig zu sein:

      "Antriebs- und Bremsmomente kann ein so eingespeichtes Laufrad nur unter Verdrehung der Felge gegenüber der Nabe aufnehmen....Im Gegensatz zur gekreuzten Einspeichung stehen die Radialspeichen einzeln und besitzen nicht die leichte elastische Auslenkung durch die Speichenpartnerin. Deswegen benötigen sie eine höhere Speichenspannung um bei hohen Seitenkräften (Wiegetritt) nicht in den Felgenösen zu "klappern...Radial-Einspeichungen belasten den Speichenflansch erheblich...Daher zur Radial-Einspeichung nur absolute Top-Naben verwenden...Trotzdem: 'Sicher ist sicher', und daher sollten Sie radial eingespeichte Naben nach einer Saision auswechseln."

      Wobei die Resonanzfrequenz bei den kürzeren Speichen deutlich höher liegen müsste - zumindest das Problem kleiner sein sollte?!

      Also wenn mal ne Speiche bricht, dann halte ich das nicht für besonders tragisch - kann sein, dass die Speichenspannung nicht 100% saß oder... ich bin ja nunmal auch nicht der leichteste Fahrer... :shock:

      Liebe Grüße,

      Detlef

      Re: Speichen

      "mopete" schrieb:

      Hallo Detlef,
      ich habe mich dann doch dazu entschlossen, einmal die Speichenfrage unter einem gesonderten Punkt weiterzuführen.
      Der Jürgen wäre sonst wahrscheinlich sehr traurig nach seiner durchgeführten Säuberung.

      In der Tat werden die besseren Speichen gerollt und nicht geschnitten.
      Werkzeuge gibt es in der Tat einige, wobei es sich für den Einzelfall wirklich nicht lohnt.

      Ob es die Resonanz ist, die Kraftverteilung durch die entsprechenden unterschiedlichen Winkelverhältnisse, zu großer Lochdurchmesser oder anderes bei deiner beschriebenen Anordnung, keine Ahnung, eventuell ja eine Kombination.

      Meine Laufräder sind entweder vorne auf beiden Seiten radial oder hinten entsprechend gekreuzt eingespeicht. Da gab es wie gesagt nie Probleme in der Vergangenheit.

      Bei meinem Bruch ist es eine Sachsnabe mit gekreuzten Speichen gewesen. Der Lochdurchmesser war für die Speiche ok gewesen.

      Mich würde es wirklich einmal interessieren, ob es noch weitere Fahrer/innen betrifft oder wir die einzigen beiden sind, die nun einmal ausnahmsweise Pech gehabt haben.

      Es wäre in der Tat ein Thema für das geplante Treffen wert.

      Einen lieben Gruß, Brinki
      [[/quote]


      Hallo Brinki,

      dein Speichenbruch ist mit absoluter Sicherheit ein Problem der Speichenspannung gewesen. Das Problem der Speichenbrüche in der Sachs Hinterradnabe ist uns bekannt! Es liegt an der Speichenspannung, die zumeist bei älteren Fahrrädern zu weich ist. In Verbindung mit der Stahlnabe von Sachs brechen die Speichen am Nabenflansch. Deshalb ist es notwendig eine sehr hohe Speichenspannung an der Sachs Nabe zu haben. Ich helfe bei Problemen gerne weiter.

      Viele Grüße

      H.Hammel

      alexmoulton.com

      Speichenspannung

      Danke dir für diese mögliche Erklärung.

      Über zehn Jahre hinweg fuhr ich eine Sachs in einem Eigenbaurad täglich in Münster mit Bordsteinen usw.. Das Hinterrad war ein 26" und die Speichen damals noch verchromte Prym (mit der Kreuzung bin ich mir nicht ganz sicher, aber auf keinen Fall radial) soweit ich mich erinnern kann.

      Ich hatte hier in der ganzen Zeit überhaupt kein Problem mit den Speichen. Ein Unterschied ist sicherlich Stahl, Stahl, 26" gegen 17". Die Bereifung sollte im Hinblick auf die Moultonfederung eigentlich unwesentlich sein. Bei der Felge handelte es sich ebenfalls um so eine billig verchromte Stahlfelge.

      Wir sollten uns hier mal bei einem Besuch in Heusenstamm austauschen! Vielleicht fällt uns ja was ein, evtl. ja auch anderen Lesern.

      Einen lieben Gruß, Brinki