Größte anzunehmende Ausfahrt am 29 und 30 Mai 09 ;-) )

      Größte anzunehmende Ausfahrt am 29 und 30 Mai 09 ;-) )

      Hallo liebes Forum,

      wer möchte kann an den beiden genannten Tagen mit mir in der Eifel um Blankenheim, Gerolstein, Stadkyll, Kelberg herum radeln zu gehen.

      Mir schweben deutlich intensivere Etappen als an der Lahntour vor, mit ca. 120-150 km Eifelland. D.h. man darf abends schon etwas platt sein ;-)))

      Wer mit machen möchte ist herzlich eingeladen!!!

      Die Planung ist am Fr. Nachmittag - Abend dort anzureisen und So. Abend wieder abzuzischen.

      Je nach Teilnehmerzahl könnte ich dort auf einem Campingplatz was reservieren, wo genau suche ich noch raus. Einiges kenne ich schon, ich würde auch gerne noch was neues entdecken, Gerolstein ginge in jedem Fall, aber da war isch schon 2 x zelten und radeln.

      Wichtig ist mir klarzustellen, das ich im Grunde nur anbiete dort eben zu zelten und versuchen werde interessante Strecken zu finden und zu fahren und es ein Recht auf Plattheit abends gibt ;-)))

      Mein Wunsch ist es ruhige Strassen zu finden die wirklich sehr schön sind und diese Sturzfrei so lange zu radeln wie es Spass macht. Wer mit einem GPS etwas vorbereiten will, würde sicherlich einen sehr guten Beitrag dazuleisten, ansonsten würde ich das analog machen und letzlich geht es ja nur um den Spass und mir macht das Wegefinden auch immer sehr viel Freude.
      Safari nur wenn es nicht anders geht, das halte ich für recht unwahrscheinlich, werden wir vermutl. nicht machen müssen.

      Ausserdem werde ich eine Kaffemaschine / Kocher mit dabei haben. Auf Wunsch kann ich auch noch Grillzeug einkaufen, Getränke, etc, mitbringen. Die Kosten würde ich wie beim letzten Mal teilen, wir kamen auf ca. 40 E pro WE pro Nase mit den Übernachtungsgebühren usw.

      Denkbar ist auch mit APB´s TSR´s ein wenig Waldwege zu fahren, man könnte morgens, oder abends das eben auch mal machen, oder auch einen ganzen Tag lang, je nach Wunsch und Mehrzahl in der Gruppe / Räder.

      Evtl. teilen sich die Gruppen ja auch auf, wie auch immer. Es sollen daraus möglichst wenig Verpflichtungen entstehen, sondern die Fahrfreude im Vordergrund stehen. Wer alleine fahren will, etc. soll das auch dürfen, daher ist eine Karte von der Ecke hilfreich, die könnte man sicherlich Sa. Morgen in Gerolstein besorgen.

      Durch EU Mittel wurde diese Region in den letzten Jahren aber auch sehr gut ausgeschildert, man könnte theoretisch auch ohne recht gut klarkommen.

      Es ist seit ca. 2 Jahren mein erstes ganz freies WE das ich ausschliesslich zur persönlichen Verwendung habe, ich bitte dies hinreichend zu würdigen ! ;-))))

      Ich werde auch sicherlich eine Kamera mitnehmen und unterwegs auch das eine oder andere Bild machen ;-))) Dadurch könnten Pausen entstehen. ;-)))

      Man braucht dazu ein Fahrrad mit bergtauglichen Gängen und Kondition. Peter kann zum Tempo etc. ja noch was berichten. So wie wir im Winter gefahren sind, würde ich im Sommer auch fahren, da es länger hell ist, aber eben noch was länger.

      Das Kylltal ist auch dort und bietet sich für eine leichtere Tour an (ich bin es aber schon min. 3x gefahren). Eifel-Maare Route noch nicht, aber die haben wir vermutlich bald abgeradelt. Luxembourg ist auch nicht weit weg, es gibt also reichlich Möglichkeiten.

      Ich bin mal mit 25 kg Gepäck von Wittlich nach Mayen in ca. 5 Stunden gefahren und habe dabei alle Täler die zur Mosel gehen geschnitten was sehr anspruchsvoll war. Übertreiben wollte ich es auch nicht, die Ecke ist ziemlich verwinkelt und bergig, das schafft einen ganz gut. Ausserdem bin ich nicht mehr im Training, werde dafür aber mal die eine oder andere Feierabendtour fahren.

      Man / Frau sollte aber schon in der Lage sein 100km so ohne Probleme und längere Pausen im Mittelgebirge fahren zu können, oder es kristallisieren sich jetzt schon bald 2 Gruppen heraus, was ja auch denkbar wäre.

      Viele Grüße Jürgen Seidel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „rotomax“ ()

      Re: Größte anzunehmende Ausfahrt am 29 und 30 Mai ;-) )

      Hallo Jürgen,

      da muss man ja erstmal durchatmen bei Deinem weit gefassten Planungskorsett.
      120 bis 150km unter Eifelbedingungen sind schon ein Hammer,
      gut vorbereitet unter Gleichgesinnten vielleicht machbar.
      Ich würde wohl gerne mitmachen, muss mir aber noch meinen Schichtplan zurechtbiegen.
      Offroad halte ich mit meinen Stelvio´s bei trockener Witterung im gewissen Rahmen für möglich.
      Mein GPS hätte ich dabei, falls mal etwas analog schief geht.
      Zelten käme mir entgegen, eine dafür geeignete Tasse habe ich ja noch (kleiner Insider, sorry..)
      Tempo, was soll ich dazu sagen ? Ich fand es okay.
      Aber eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied, keiner sollte überfordert und von einem (zu hoch) gesetztem Ziel
      von einer Teilname abgehalten werden.
      Meine Bitte an alle: Herz nehmen und mitmachen !!

      LG
      Peter

      Re: Größte anzunehmende Ausfahrt am 29 und 30 Mai ;-) )

      Hallo Peter,

      ok 120 weiter fahren wir nicht, sondern übernachten dann genau dort ! ;-).

      Also umbringen will ich micht dort auch nicht. Ich könnte auch Fr. schon mal vorplätten mit dem Brinki zusammen via Offroad, etc. o.ä. Dann wäre ich am Samstag schon etwas gebügelt ;-).

      Mal sehen. Ein weiterer Forent hat sich auch schon angemeldet, will aber auch nicht so weit radeln.

      Wird schon werden.... es gibt dort auch noch die Bahn, wir werden uns einig werden.

      Viele Grüße Jürgen

      Re: Größte anzunehmende Ausfahrt am 29 und 30 Mai 09 ;-) )

      Hallo Jürgen,

      das klingt doch wirklich mal nach einer richtigen (Männer-) Tour. Danke. Und klasse Route (-noption). 120 km an einem Tag halte ich für eine ideale Streckenlänge und sicher nicht so schwer zu schaffen. Bin aber auch der Meinung, dass wir uns ruhig etwas bemühen dürfen (gut für den Genuss des späteren Biers, o.ä.). Also werde ich dabei sein; allerdings erst Samstag früh anreisen können.

      Viele Grüße

      Thomas

      Re: Größte anzunehmende Ausfahrt am 29 und 30 Mai 09 ;-) )

      Hallo Thomas,
      Hallo Peter!

      Korrekt!

      Freut mich ;)

      Lassen wir die Zaungäste, Stubenhocker, Vitrinisten und Daumenlutscher doch zu Hause !
      8) :lol: :mrgreen: :shock: ;)

      Also wir fahren vermutlich zu dritt, das reicht ;)

      Auch ich werde am Samstag den größten Teil der Route fahren. evtl. reise ich am Fr. schon mit dem Rad, mal sehen.

      Das ist mein momentaner Favorit zum Übernachten, liegt gut zentral.

      camphellenthal.de/umgebung-camping-eifel.html

      Peter kann ja schon mal das Navi füttern, ich habe aber auch eine gute Radeifelkarte. Ihr dürft mich Samstag morgens dann wecken und Brötchen mitbringen ;-)))

      Da gibts noch was zusehen:
      eifel-radtouren.de/

      Bingo!
      212.66.132.202/cgi-bin/rrp.cgi…554519,5580267,,Hoehen_EU



      Viele Grüße Jürgen

      Re: Größte anzunehmende Ausfahrt am 29 und 30 Mai 09 ;-) )

      Hallo Jürgen & Mitstreiter,

      da melde ich mich dann auch mal an. Zelt etc habe ich ja noch, die einzige Frage ist, ob mir noch ein wenig Kondition nach der Winterpause geblieben ist :) Aber die wird sich ja vielleicht noch finden lassen, in den kommenden vier Wochen.

      Das mit dem Querfeldein sehe ich noch ein bisschen kritisch, aber wenn die Wege fest wassergebunden sind, sollte es auch mit Stelvios gehen. Aber einen genauen Treffpunkt müßten wir noch ausmachen, oder?

      Gruss,

      Gero

      Re: Größte anzunehmende Ausfahrt am 29 und 30 Mai 09 ;-) )

      Hallo zusammen! Hallo Gero !

      sehr schön, das wird doch langsam ;)

      Peter, bei mir sieht der Link so auswie auf dem Foto.

      Ich habe das mal mit meiner Radkarte verglichen und das sind schöne Nebenstrecken, so wie ich die auch fahren möchte. Man kann ganz gut die verschiedenen Möglichkeiten sehen, inkl. Abkürzungen usw.

      Bis dann VG JS
      Dateien
      • Bild 1.jpg

        (208,75 kB, 5.703 mal heruntergeladen, zuletzt: )

      Re: Größte anzunehmende Ausfahrt am 29 und 30 Mai 09 ;-) )

      Hallo zusammen,
      der gezeigte Eifelhöhenradweg reicht vollkommen aus. (bietet übrigens auch noch Fotofunktion, wenn Ihr naher heranzoomt.) Der ist 230 km lang insgesammt, das wird wohl reichen. Man kann ja gut sehen, das man dan an einigen Stellen auch abkürzen kann, oder auch die Bahn benutzen könnte für Teilstücke.

      Wir können ja unterwegs noch adhoc entscheiden, ob wir diesen, oder jenen Weg lieber nehmen. Ich finds aber gt, das wir schon mal eine grobe Orientierung haben und auch wieder darauf zugreifen können, wenn uns doch mal nach Safari zumute ist ;)

      Diese Strecke ist sicherlich AM tauglich.

      Super, wer kann schon Freitag ? Gero ? wir werden das von 12:00 bis zum Abend bis nach Hellental wohl nicht schaffen. Thomas kommt von Wuppertal, Peter von der A3 aus Frankfurt, wir können auch evtl. noch einen näheren Anfahrtspunkt für alle finden, wie z.B. Nettersheim. Dann würden wir mit dem Rad quer durch die Eifel fahren und nicht erst mit dem Auto komplett einmal durch und anschliesend nochmal mit dem Rad ;) und dann noch mal mit der Karre wieder zurück.

      Soweit klar ?
      ;-)))
      VG. Jürgen Seidel

      Re: Größte anzunehmende Ausfahrt am 29 und 30 Mai 09 ;-) )

      Hallo Gero und die anderen,

      ich muss erst noch checken, ob Olaf erst am Fr. Abend hier ankommt, der hat sich dazu noch nicht geäussert.

      Plan A:
      Am Sa. die Radtour und von hier recht früh starten.
      Wir könnten zu fünft von hier alle mit meinem Bus inkl. Rädern losfahren und würden damit doch einiges an Sprit usw. sparen.

      Plan B:
      Fr. hier losfahren (wird bei mir aber erst nach 15:00 gehen) mit einem Teil der Gruppe und dann am Sa. in der Eifel treffen und dann von dort weiterfahren.

      C:
      hoffe ich habe bis dahin meinen PP fertig (personal Panzer ;-))
      Die Test heute waren recht erfolgsversprechend ;)

      D:
      tendiere zur Zeit zu Plan A, da ich am Fr. nun noch was anders machen wollte, was allerdings den Moultoneers sicherlich einige Freude bereiten wird.

      Bis denne Jürgen Seidel

      Re: Größte anzunehmende Ausfahrt am 29 und 30 Mai 09 ;-) )

      Hallo Jürgen,

      ich bin in den Startlöchern…
      Das Rad ist super geworden. Reifen und Felgen auch 1a. Rohloff schlicht der Hammer - macht richtig Spaß die Gänge hoch und runter "durchzurattern". Vielen Dank noch mal,

      viele Grüße

      Thomas

      Re: Größte anzunehmende Ausfahrt am 29 und 30 Mai 09 ;-) )

      Hallo zusammen,

      so habe gestern noch mal die Karte studiert, rumgegrübelt und schlage nun folgendes vor.
      Wir treffen uns am Samstag morgen in Mechernich, da es für Peter und Thomas eher schneller geht, als über Godesberg anzufahren und dann von mir aus weiterzufahren.

      Thomas fährt ungefähr 1 Std; Peter hat relativ weit zu fahren, falk kommt auf ca. 1 St 45 min.
      Ich selber brauche für die 45 km auch eine Stunde, da ich nur Landstrasse fahre.

      Evtl. kann der Gero ja mit dem Thomas anreisen, er kommt ja aus Köln, das liegt auf der Strecke, das könnt Ihr ja noch per PN klarmachen. ( oder mit der Bahn das geht von Köln auch gut)

      Die Tour soll in Mechernich starten und über Heimbach, Rurberg, Gemünd wieder zurück gehen. Dabei fahren wir an dem Nationalpark Vogelsang vorbei und werfen mal einen Blick auf die Burg machen. Sollte uns die Strecke unterwegs nicht gefallen etc. können wir die dann ja auch noch abändern die ganze Ecke dort ist sicherlich sehr schön.

      In Kall könnten wir dann abkürzen und nach Mechernich zurückfahren, oder aber noch einen Schlenker über Nettersheim fahren. Das sind so laut Plan ungefähr 130 km. Es gibt unterwegs ungefähr 8 Eifel Höhenblicke mit schönen Panoramen.

      Ich freue mich sehr auf die Tour! Evtl. bleibe ich in Mechernich und fahre am So. (hab den nun auch frei ;) ) dann von dort aus noch mal eine Runde. Das hängt auch ein bischen vom Wetter ab.

      Ich werde nur relativ wenig Gepäck mitnehmen und unterwegs zum Essen min. 2 x einkehren. An dem Samstag müssten wir auch unterwegs immer mal wieder die Getränkeflaschen auffüllen können. Es kommen dann 3 AM´s mit und ein NS, also wenig Safari ;)

      bis bald, herzliche Grüße Jürgen Seidel

      Re: Größte anzunehmende Ausfahrt am 29 und 30 Mai 09 ;-) )

      Hallo Thomas und alle anderen Interessenten,

      für das letzte und endgültige Update bitte ich Euch heute Abend mal in die persönlichen Postfächer zu sehen.

      Ich freue mich riesig auf die Ausfahrt und hoffe das Wetter bleibt gut und stabil.

      Bis dann viele Grüße Jürgen

      Re: Größte anzunehmende Ausfahrt am 29 und 30 Mai 09 ;-) )

      Hallo zusammen!

      Vielen Dank für die schönen Fotos Peter und Herzlichen Dank an alle das Ihr mit gekommen seid. Es hat mir riesig viel Spass gemacht und ich habe mich im Nachhinein sehr darüber gefreut die anfangs privat geplante Tour zum Mitfahren anzubieten. Alles war sehr schön und ich habe mich wirklich sehr über diese gemeinsame Tour gefreut. Das war im Übrigen damals auch mein Beweggrund dieses Forum überhaupt zu gründen. Auch wenn ich jetzt etwas platt bin und sicherlich den einen oder anderen Rechtschreibfehler hier reintippe, will ich doch die gemachten Erfahrungen möglichst frisch und schnell festhalten.

      Es hat nie genervt und war auch absolute keine Last. Morgen werde ich anfangen mein Bilder fertig zu stellen, mit etwas Glück gibt es dann am Abend schon was zu sehen. Ich habe ca. 180 Fotos gemacht, mit der M6 analog auf Porta 160 VC, meistens mit dem 35er und auch ein paar mit dem 21er, ging soweit wie immer sehr gut, auch freihändig unterwegs, morgen weiss ich dazu mehr.

      Für mich war der Freitag gar nicht so frei, mit den Räderchecken für Thomas und Frank, Zeug einpacken usw. war ich bis Abends um 11: 30 beschäftigt. Auch heute war es zwischen Tourende und Flughafen mit ca. 45 min recht eng, mir war an diesem WE jedenfalls nicht langweilig und ich habe die Tage wirklich mit Radeln ausgefüllt. ! ;) )


      So, heute nach der Tour eine kleine Zusammenfassung:

      Am ersten Tag sind wir die geplante Route ziemlich genau so gefahren, dabei ca. 85 km zurückgelegt, ca. 25 % Offroad. Das lässt sich damit erklären das trotz sorgfältiger Vorbereitung und guter Navigation (dank noch mal an Peter) vor Ort das Verkehrsaufkommen doch so heftig sein kann, das man eben lieber einen guten Waldweg nimmt als eine Bundesstrasse mit heftigstem Motorradlärm.
      Uns allen ging es bei der Tour ja nicht um die wirklichen absoluten KM, sondern darum, möglichst eine schöne Strecke zufahren, dabei Spass zu haben und vor Anstrengungen nicht zurückzuschrecken.

      Die anfänglich guten Schotter-, oder Waldwege werden dann mitunter mal schlechter und schwuppdiwupp ist man mitten in der Safari. Das ist uns zigmal so gegangen, wurde von mir nicht forciert, sondern letzlich passierte das für alle so und das war auch ok.

      Dazu muss man gleich sagen das alle Räder die mitgefahren sind, insbesondere die AM´s das schadlos überstanden haben, was mich im Nachhinein - insbesondere auf Reifenschäden hin betrachtet wundert.

      Frank hatte mal einen Durchschlag, der war satt und das ist nichts ungewöhnliches, bei solchen Strecken, Peter hatte mal einen Platten, vermutlich wegen Glas. Das war alles am ersten Tag, und auch letzlich kein Problem, da wir genügend Ersatzkram dabei hatten und es ja im Grunde um nichts wirklich ging.

      Am Tag zwei sind wir dann durch den Naturpark Vogelsang noch zu der Burg gefahren und dann über die andere Seeseite nach Ruhrberg. Dort hat sich der Frank abgesetzt und Gero und ich sind mit dem Schiff nach Einruhr, haben dort noch mal in dem schon bekannten Kaffe, den Mittagstisch ausprobiert und sind danach dann wirklich durch tiefe Hohlwege und etwas heftigere Pisten über die Höhe wieder zum Campingplatz zurück gefahren. Das war auch recht anspruchsvoll, wenngleich die gesamt KM an diesem Tag auch nicht wie geplant bei 120 lagen. Weit nicht, trotzdem waren wir abends gut geschafft, da wir ca. 90 % Offroad unterwegs waren, die Wege zum Teil extrem steil waren und wir auch bei diesen Abfahrten richtig aufpassen mussten. Was sehr schön war, war die Möglichkeit alle Wege in diesem Naturpark mit dem Rad fahren zu dürfen die wir gefunden haben. Ich dachte ja schon das diese Gesperrt sind und wir nur den einen oder anderen nehmen dürften, aber das war kein Problem.

      Gero und ich sind dann mit meinem Bus über Bad Münstereifel ins Ahrtal runter und haben dort in der Sonne noch mal die Landschaft bei einer Tasse Kaffee genossen. Abends dann noch ein gemeinsames Essen und Gero durfte neben den Rädern schlafen. ;)

      Am dritten Tag sind wir dann nach einigem Hin und Her in den Westerwald mit dem Bus gefahren und von dort aus los und sofort in den Wlad abgedriftet. Dabei ging es in etwa um Waldbreitbach und Hausen. Ich kannte die Strecke noch nicht so wirklich und hatte so einige Ideen. Letzlich war ein Rundkurs nur bedingt möglich, der Verkehr recht stark, so das wir dann auch wieder vermehrt Waldwege gefahren sind. Diese Etappe war noch mal richtig heftig, min. 1000 HM und wir sind sicherlich mehr als 60 km gefahren, davon eben auch ca. 50 % Offroad. Keine Platten, keine Pannen, zum Teil wirklich sehr mieser Untergrund.

      Da ich die Bilder etwas kommentieren will und sich dabei einiges von selber erzählt hier also noch ein paar Zusammenfassungen zu denen Gero und ich heute zugestimmt haben, eben so ganz frisch, auf dem letzten Anstieg rauf, zum Auto hin, nach dem Motto: "so, also wie war das denn jetzt so für Dich gewesen, wenn wir mal einen Strich unter alles machen". Und da wir ja hier alle etwas technikbegeistert sind, war das eben auch Kernpunkt des Resümees.

      1. Die Räder laufen auch bei schlechten Oberflächen immer noch erstaunlich gut und leicht. Selbst auf Waldwegen ist man damit immer noch gut unterwegs, sicherlich besser als mit einem ungefederten 28er mit schmalen Reifen. Durch vermehrte Erfahrung mit unbekanntem nichtgeteerten Untergrund fährt man Hänge hinab an die man sich sonst eigentlich nicht herantrauen würde.

      2. Die Räder halten das auch aus und sind danach nicht runtergejückelt, fertig, oder reparaturbedürftig. Bei mir hat sich nur der Deckel von derKlinkel in derFassung durch das ganze Geholper losgerappelt und etwas Speil, das ist alles gewesen.

      3. Man muss am Besten mithilfe von Wanderkarten und GPS Strecken auswählen die möglichst frei von Autoverkahr sind, da sich gerade am WE dort einfach zu viele Fahrzeuge tummeln. In den GPS Daten sind viele interessante Strecken nicht drin, ausserdem kann man sich mit Hilfen der Datenvor Ort keinen echten Streckeneindruck verschaffen. Auch in den verschlafenen Westerwaldstrecken tummeln sich am WE sehr viele Moppeds und Autos und das macht nicht viel Spass.

      4. Dabei darf man auf geteerte Wege / und /oder Waldwege keine Rücksicht nehmen. D.h. in der Region in der man fahren wil, muss man sich eine Route zurechtlegen die schön ist und wenn dabei mal ein Wanderweg ist, dann ist das immer noch besser als auf einer Bundesstrasse zu fahren. Eine Karte mitzunehmen ist Pflicht.

      5. Die zu befahrende Region muss so groß sein, das man einige Schleifen bilden kann, damit man etwas Auswahl hat. Die Etappe am 3. Tag hatte das nicht, es ging auch zu viel rauf und runter, die Anstiege waren zum Teil zu lang (250 HM am Stück). Die Region sollte in etwa 50 x 30 km groß sein, das reicht.

      6. Das ideale Fahrrad dafür ist ein Moulton TSR mit ca. 2 Zoll dicken Reifen die auf der Strasse und im Gelände möglichst gut rollen. Es passt gut ins Auto, oder auf ein vollbesetztes Ruhrseeschiff, fährt gut, macht Spass und ist auch auf der Strasse noch schnell genug. Im Gelände bietet es genügend Reserven. Ich würde es wegen schneller Schaltoption im Gelände und Stressfreiheit am Abend mit Rohloff und Son ausrüsten. Dazu ist was Kette und Ritzelputzen angeht diese Lösung auch am einfachsten. Dem hat Gero der auch nur Kettenschaltung fährt auch zugestimmt. Wie schon gesagt, Heizern auf der Strasse mit Aerolenkern usw, haben wir heute nur noch bedauernd hinter her gesehen. Klar haben wir uns am Ende mit mächtig schweren Beinen daran gefreut, das die Räder wieder so leicht den Berg rauflaufen, aber ich glaube wir würden bei der nächsten Tour das noch besser planen und dann die Waldstrecken noch mehr bevorzugen, dabei die ganze Tour evtl. etwas kürzer gestalten.

      7. Es geht auch gut mit den anderen Modellen. an Franks Rad musste ich mal die Schaltung etwas justieren, was ca. 1 min gedauert hat. Gero und ich haben heute die Ketten mal geölt, das wars dann auch schon mit der Wartung.

      8. Ansonsten freue ich mich auf die nächste Ausfahrt. Ich habe mir einen kleinen Schnupfen eingefangen, aber das ist vermutlich nicht weiter schlimm. Alles hat so geklappt wie geplant, es war für mich die richtige Mischung aus Palnung und Abenteuer, bzw. Ungewissheit und Spannung in der Routenfindung vor Ort, es hat sich niemand verletzt und es ist auch nichts abgeraucht.

      9. Zu meiner Erfahrung die ich auf meinen Solofahrten in der Eifel gemacht habe -das ich eben immer mal wieder mit den Strecken jenseits der Strasse liebäugele- habe ich Bestätigung durch alle anderen Mitfahrer gefunden.

      10. Man braucht für diese wirklich schöne Glück eigentlich nicht viel, mich haben die drei Tage mit allem drumherum in etwa 120 Euro gekostet. Dabei haben wir gut gelebt und uns manches Stück Kuchen und einige Essen geleistet. Also Danke noch makl an alle, das Ihr mit dabei ward, ich werde das bei der nächsten Gelegenheit auch gerne wieder anzetteln, mal sehen, wo wir dann langfahren. Es gibt in der Eifel und Co noch viel zu sehen. Ich würde die Tour dann aber im Vorhinein direkt als eintägig, oder mehrtägig deklarieren. Eine anfahrt am Tag vor der eigentlichen Tour bringt zeitlich nicht viel, wir sind am 2. Tag auch nicht vor 9:30 losgekommen, am 3. Tag auch nicht.

      Gute Nacht, bis morgen, machts gut, es war wunderschön !




      Jürgen Seidel