Magura HS33 am TSR

      Magura HS33 am TSR

      Hi,
      hat hier schonmal jemand die Magura HS33 an einem TSR verbaut? Ich frage mich momentan nämlich wie man das mit der Hydraulik Leitung nach hinten am besten lösen könnte ...

      Außerdem interessiert mich noch wie es vorne vom Platz her aussieht. Ich hatte mit den originalen V-Brakes und Gepäck nämlich das "Problem", dass diese bei starken Lenkeinschlägen (wie sie nur auftreten wenn man gerade mal schiebt) an die Taschen gestoßen sind und insgesamt der Lenker mit Taschen unruhig war. Damit fuhr das Rad zwar trotzdem gut (bin letztes Jahr u.a. ne ~650km Tour von Mainz bis zum Bodensee so gefahren), aber wenn man den Lenker mal losgelassen hat, dann hat er wie wild angefangen zu flattern ...

      Aus dem Grund habe ich vorne dann auf Mini-Vs gewechselt. Flattern tut jetzt nichts mehr und es stößt auch nichts mehr an. Damit bin dieses Jahr dann auch wieder eine Tour gefahren (~850km nach München) und vom Fahren her war alles prima, dafür nerven die aber beim Rad Aus-/Einbau, beim Einstellen ; ) ...

      Gruß,
      Stefan.

      Re: Magura HS33 am TSR

      "sroemer" schrieb:

      hat hier schonmal jemand die Magura HS33 an einem TSR verbaut?


      Am TSR nicht, aber es gab ja so etwas sogar einmal 'serienmäßig'. Der Hr. Hammel weiß da sicher noch die Details. War allerdings nicht trennbar.

      "sroemer" schrieb:


      Ich frage mich momentan nämlich wie man das mit der Hydraulik Leitung nach hinten am besten lösen könnte ...

      Falls Du das Trennen der Hydraulikleitung meinst:
      Ja, das geht, es müssen aber spezielle Trenner sein. Ein Moultonist verwendete ca. 100.000km lang diese Bremsen am NS und hat es auch immer wieder (ohne Probleme) geteilt. Er ist dann aus anderen Gründen wieder auf Seilzug umgestiegen.

      Wenn Du nähere Daten willst, such ich sie Dir. Gelcih vorweg: Diese Hydraulik ist grundsätzlich anders als bei Scheibenbremsen.

      Mir hat an diesen Bremsen gefallen, daß man problemlos mehrere Bremshebel 'parallel' verwenden kann.
      Gruß aus Linz
      PeLu

      Re: Magura HS33 am TSR

      Hallo Stefan!

      Wie Du in dem Thread hier sehen kannst, habe ich vorne eine HS33.

      Vielleicht helfen DIr die Bilder, das mit dem Platz zu beurteilen. Viel kleiner als die originalen Bremsen sind sie auch nicht - jedoch außen etwas "runder" und halt fest angebaut.
      Es bewegt sich nur der Bremsklotz.

      Die Bremswirkung vorne hat es verbessert.
      Den Brake-Booster Bügel habe ich nicht verbaut, da ich sonst die Lampenhalterung hätte ändern müssen.
      Beim Bremsen biegt es daher die Gabel etwas auf - das Ansprechverhalten ist also weicher als es sein könnte. Ist aber nicht unangenehm.

      Wenn ich mal viel Zeit und Lust habe, ändere ich die Halterung und versuche mit Brake-Booster.

      Hinten habe ich immer noch Seilzug.
      Die einzige Lösung, die mir für die HS33 einfiele geht in die Richtung, wie ich es mit den Rohloff-Zügen gemacht habe:
      Du legst die Schläuche einfach bis hinten durch und versiehst beide Seiten der Bremse mit der Schnellbefestigung.
      Wenn Du das Rad mal zerlegen willst, löst Du beide Bremshälften komplett und nimmst sie mit Leitung zum vorderen Rahmenteil.

      Das ist zwar ziemlich fummelig und die Leitung muss lösbar und "ausfädelbar" verlegt werden, wäre aber eine Lösung.

      Wenn Du noch Bilder mit verbauten Fronttaschen möchtest, sag' bescheid. Dann mache ich die.

      Gruß, Christian
      Parts falling off my bicycle are of the finest English craftsmanship.

      Re: Magura HS33 am TSR

      Hallo zusammen,
      an meinem TSR fahre ich schon seit einer Weile mit einer HS33. Der Brake-Booster ist montiert, dennoch biegt sich die Gabel immer noch etwas auf. Ich überlege daher, ob man nicht eine kompaktere Version des Boosters bauen könnte – der riesige Durchlaß für die fetten MTB-Reifen wird ja nicht gebraucht und macht das Teil weniger steif.

      Die Bremswirkung ist in jedem Fall wesentlich besser als bei der V-Brake und wenn man die Leitung sauber verlegt hat, kann sich keine Mechanik mit Taschen in die Quere kommen. Man sollte allerdings gleich einplanen, daß man die Leitungslänge ändern muß: die für „normale“ Vorderradbremse ist eher zu kurz und die für hinten natürlich zu lang. Außerdem habe ich am unteren Ende des Gabelschafts einen Kunststoffkragen eingesetzt (von einem Schlauchstutzen abgeschnitten), weil dort ja keine Führung ist und die Federstütze sonst beim harten Bremsen vorne im Schaft anschlägt. Der Kragen hat aber reichlich Luft, so daß sich im Normalbetrieb nichts berührt.

      Hinten hatte ich zuerst ebenfalls eine Hydraulikbremse einbauen wollen und überlegt, wie man mit Elementen aus der kommerziellen Hydraulik oder Pneumatik einen „Zugtrenner“ bauen kann. Nach meiner bisherigen Erfahrung lohnt sich das allerdings nicht, da man hinten nicht so leicht mit irgendetwas kollidiert und die Bremswirkung immer ausreichend ist („Bremskraftbegrenzer“ kommen daher bei mir – wenn überhaupt – nur hinten hin). Bei der logischen Zugführung des TSR gibt es auch keinen Ärger mit zu großer Reibung im Zug.


      Gruß
      Nikolaus