HAllo zusammen,
ich habe nun mein neues Rad fertig zusammen gebaut und schon diversen Tests unterzogen.
Grundsätzlich war die Überlegung mal wieder eine Kettenschaltung zu fahren für die Sonntagsausfahrten ohne Regen etc.
Für Pflichtfahrten bei schlechtem Wetter und schlecht gefegten Strassen, bzw. Radwegen steht ja mein Jubilee zur Verfügung, bzw. auch das rote APB.
Weiterhin solte das Rad etwas persönliches werden und möglichst nicht zu kostspielig. Ab und an ein paar Crosseinlagen sollten auch drin sein, da ich das eh mache, wenn ich einen Weg finde, der mich anzieht.
Ausserdem eine Übersetzung die auch mal 70 km/h bergab ermöglicht, STI Hebel, Rennbügel.
Also habe ich lange rumüberlegt, geschwankt zwischen TSR 30, auch mal von einem AM und auch sogar NS geträumt usw, usw.
Dann kam mir irgendwann die einzig richtige Antwort.
Das erste Moulton was ich jemals gefahren habe war ein grünes APB bei Stadrad in Köln. Obwohl ich danach ja noch einen Umweg gemacht habe, war ich damals vom Moulton Virus schon unrettbar infiziert. Der extrem knackige Antritt, durch den supersteifen Rahmen hat mich nicht mehr losgelassen.
Das letzte grüne APB was es in Deutschland meines Wissen noch frei gab, stand schon geraume Zeit in meinem Lager, sozusagen als stille Reserve. Das habe ich dann also genommen. Es ist mir
Ich kenne kaum ein Rad was so viele Möglichkeiten hat, heisst nicht ganz umsonst "All Purpose Bicycle".
Kettenblatt: Das leichte T+A 61er vom Jubilee, das hat ein anderes altes und schweres bekommen was auch 61 Zähne hat. Da AM fahre ich nun mehr in der Ebene, da ist es egal.
Dann die 600er STI Hebel vom Jubilee, einen neuen Umwerfer (105er), eine neue gute Kette und eine XT Kassette (das habe ich mir mal geleistet).
Ausserdem ein recht günstigen Chrom-Moly Vorbau von Humpert, der auch meinen abrissbirnenartigen Antritt verträgt
, ohne Angst haben zu müssen, beim nächsten Berg in der Leitplanke zu hängen (& ohne Rückrufaktion :shock: :roll: )
Eine etwas leichtere Sattelstütze, Titangestell Sattel, 3 TTT Lenker und die fiesen Schwalbe Marathons.
Diese haben jedoch einige Vorteile.
1. Pannenfest.
2. Feldwegtauglich, mit 3,5 bar auch gut bei sehr schlechten Strassen zu fahren, sonst fahre ich die mit 7.
3. Viel Grip bei Schräglage, da etwas breiter, als die Stelvios.
4. Preiswert, da schon drauf.
5. Reflexstreifen, warum nicht ?
6. Gepäcktauglich.
7. Langlebig
Laufräder habe ich ebenfalls die gelassen die schon drauf waren aus ähnlichen Gründen. Nachdem die Naben noch mal abgeschmiert worden sind und ich das Lagerspiel pingelichst eingestellt habe laufen die wirklich 1A. Ich denke mir auch das der aerodynamische Nachteil bei den breiten Schlappen gegenüber den V-Profilfelgen nicht sonderlich groß ist. Nach meinem "Befühlen" der Übergänge kame ich zu diesem Schluss.
Ausserdem sind sie 36 Loch, gekreuzt und noch mal hinterkreuzt. Wirklich sehr stabil und ich habe aus div. Umbauten davon noch 2 Sätze.
Mit einer kleinen Rixen und Kaul Tasche wird es nun wieder los gehen
. Der Antritt ist sehr gut, ich habe mal so einen ca. 4 % Berg hinauf im kurzen Sprint über 40 geschafft, war gut. Schaltet auch nett und hat einen recht großen Umfang von der Entfaltung, Schaltwerk ist ein 600er STI Hebel auch.
Weiterhin kann man alle Reifen montieren, Reiseradoption usw, usw. (Meine Freundin und ich fahren dann das gleiche Modell, mitunter ganz praktisch.)
Zu den Bremsen:
Eigentlich ist eine Kombination aus Rennbremshebeln und V Brakes nicht optimal.
Der Grund ist, das die V-Brakes mehr Seil "verbrauchen" um anzuziehen als Rennradbremsen. Daher müssen die Beläge sehr dicht an der Felge stehen, damit sie überhaupt bei voll gezogener Bremse diese erreichen, oder man nimmt spezielle Adapter, mit exzentrischen Röllchen.
Wenn Sie jedoch nah genug sind und das Laufrad nicht eiert, zudem noch mit einem Brakbooster wie vorne versehen sind, ist die Wirkung wie bei einer Scheibenbremse. Wenig Spaltmass und hohe Presskraftkraft bewirken ein sehr starke Bremswirkung.
Das ist hier auch genau so eingetreten. Funktioniert wirklich tadellos und lässt sich sehr gut dosieren. Nachteil ist das alles über das Bremsseil eingestellt werden muss und man zum Reifenwechseln die Luft ablassen muss. Pumpe habe ich ja dabei, das ist nicht wirklich problematisch, muss man aber wissen. Für Kundenumbau würde ich evtl. diese Adapter einbauen, macht die Sache eben viel einfacher.
Ansonsten habe ich mein Werkzeugset noch verkleinert, Schraubenschlüssel rausgeworfen und nur noch das Flickzeug dringelassen, weil ich den Rest noch nie benutzt habe.
Ach ja, voren die Federung ist von mir durch einen kleinen Kniff verhärtet worden
. Zudem komplett direkt in Delrin ausgeführt, was man sofort recht gut merkt, das sie nun einfach sehr fein anspricht, trotz der knackigen Auslegung.
So sieht mein Traumbike also aus.







Ein Rad in ähnl. Konfiguration kostet ca. 2270 Euro. Je nachdem was man als Ultegra Gruppe dran baut, oder als 105er. Es gibt noch 1 Rotes und 1 Schwarzes, dann ist Ente ;-).
Zwei schwarze habe ich zudem noch. Eins mit Rohloff Speedhub und Son Nabendynamo, eines mit Nexus 8 Fach Nabenschaltung und Rücktritt. (nur mal so zur Info) ;-)
Viele Grüße Jürgen Seidel
ich habe nun mein neues Rad fertig zusammen gebaut und schon diversen Tests unterzogen.
Grundsätzlich war die Überlegung mal wieder eine Kettenschaltung zu fahren für die Sonntagsausfahrten ohne Regen etc.
Für Pflichtfahrten bei schlechtem Wetter und schlecht gefegten Strassen, bzw. Radwegen steht ja mein Jubilee zur Verfügung, bzw. auch das rote APB.
Weiterhin solte das Rad etwas persönliches werden und möglichst nicht zu kostspielig. Ab und an ein paar Crosseinlagen sollten auch drin sein, da ich das eh mache, wenn ich einen Weg finde, der mich anzieht.
Ausserdem eine Übersetzung die auch mal 70 km/h bergab ermöglicht, STI Hebel, Rennbügel.
Also habe ich lange rumüberlegt, geschwankt zwischen TSR 30, auch mal von einem AM und auch sogar NS geträumt usw, usw.
Dann kam mir irgendwann die einzig richtige Antwort.
Das erste Moulton was ich jemals gefahren habe war ein grünes APB bei Stadrad in Köln. Obwohl ich danach ja noch einen Umweg gemacht habe, war ich damals vom Moulton Virus schon unrettbar infiziert. Der extrem knackige Antritt, durch den supersteifen Rahmen hat mich nicht mehr losgelassen.
Das letzte grüne APB was es in Deutschland meines Wissen noch frei gab, stand schon geraume Zeit in meinem Lager, sozusagen als stille Reserve. Das habe ich dann also genommen. Es ist mir

Kettenblatt: Das leichte T+A 61er vom Jubilee, das hat ein anderes altes und schweres bekommen was auch 61 Zähne hat. Da AM fahre ich nun mehr in der Ebene, da ist es egal.
Dann die 600er STI Hebel vom Jubilee, einen neuen Umwerfer (105er), eine neue gute Kette und eine XT Kassette (das habe ich mir mal geleistet).
Ausserdem ein recht günstigen Chrom-Moly Vorbau von Humpert, der auch meinen abrissbirnenartigen Antritt verträgt


Eine etwas leichtere Sattelstütze, Titangestell Sattel, 3 TTT Lenker und die fiesen Schwalbe Marathons.

1. Pannenfest.
2. Feldwegtauglich, mit 3,5 bar auch gut bei sehr schlechten Strassen zu fahren, sonst fahre ich die mit 7.
3. Viel Grip bei Schräglage, da etwas breiter, als die Stelvios.
4. Preiswert, da schon drauf.
5. Reflexstreifen, warum nicht ?
6. Gepäcktauglich.
7. Langlebig
Laufräder habe ich ebenfalls die gelassen die schon drauf waren aus ähnlichen Gründen. Nachdem die Naben noch mal abgeschmiert worden sind und ich das Lagerspiel pingelichst eingestellt habe laufen die wirklich 1A. Ich denke mir auch das der aerodynamische Nachteil bei den breiten Schlappen gegenüber den V-Profilfelgen nicht sonderlich groß ist. Nach meinem "Befühlen" der Übergänge kame ich zu diesem Schluss.
Ausserdem sind sie 36 Loch, gekreuzt und noch mal hinterkreuzt. Wirklich sehr stabil und ich habe aus div. Umbauten davon noch 2 Sätze.
Mit einer kleinen Rixen und Kaul Tasche wird es nun wieder los gehen

Weiterhin kann man alle Reifen montieren, Reiseradoption usw, usw. (Meine Freundin und ich fahren dann das gleiche Modell, mitunter ganz praktisch.)
Zu den Bremsen:
Eigentlich ist eine Kombination aus Rennbremshebeln und V Brakes nicht optimal.
Der Grund ist, das die V-Brakes mehr Seil "verbrauchen" um anzuziehen als Rennradbremsen. Daher müssen die Beläge sehr dicht an der Felge stehen, damit sie überhaupt bei voll gezogener Bremse diese erreichen, oder man nimmt spezielle Adapter, mit exzentrischen Röllchen.
Wenn Sie jedoch nah genug sind und das Laufrad nicht eiert, zudem noch mit einem Brakbooster wie vorne versehen sind, ist die Wirkung wie bei einer Scheibenbremse. Wenig Spaltmass und hohe Presskraftkraft bewirken ein sehr starke Bremswirkung.
Das ist hier auch genau so eingetreten. Funktioniert wirklich tadellos und lässt sich sehr gut dosieren. Nachteil ist das alles über das Bremsseil eingestellt werden muss und man zum Reifenwechseln die Luft ablassen muss. Pumpe habe ich ja dabei, das ist nicht wirklich problematisch, muss man aber wissen. Für Kundenumbau würde ich evtl. diese Adapter einbauen, macht die Sache eben viel einfacher.
Ansonsten habe ich mein Werkzeugset noch verkleinert, Schraubenschlüssel rausgeworfen und nur noch das Flickzeug dringelassen, weil ich den Rest noch nie benutzt habe.
Ach ja, voren die Federung ist von mir durch einen kleinen Kniff verhärtet worden

So sieht mein Traumbike also aus.







Ein Rad in ähnl. Konfiguration kostet ca. 2270 Euro. Je nachdem was man als Ultegra Gruppe dran baut, oder als 105er. Es gibt noch 1 Rotes und 1 Schwarzes, dann ist Ente ;-).
Zwei schwarze habe ich zudem noch. Eins mit Rohloff Speedhub und Son Nabendynamo, eines mit Nexus 8 Fach Nabenschaltung und Rücktritt. (nur mal so zur Info) ;-)
Viele Grüße Jürgen Seidel