Hallo zusammen,
ich hatte an Ostern etwas Zeit. Hier ein gestelltes Bild, aufgenommen mit der Linhof T70 auf Rollfilm 6x9.

Bild wirkt dann doch recht plastisch - mehr dazu in Kürze.
Nein ich bin das Rad nicht gefahren

Viele Grüße Jürgen Seidel

Was Ihr immer mit den Schutzblechen habt, ich hole mir ein Taxis wenns regnet



Also hallo, ich war gerde in den letzten Tagen sehr beschäftigt.
Zur Schärfentiefe und den Kameras allgemein.
Die M8 ist wirklich ein guter Entwurf. Die Sache mit dem Filter ist etwas unschön, letzlich hat Leica als kleiner "Fuzzy" aber mal wieder den "großen" gezeigt wie eine Kamera auszusehen hat ! Das ist schon echt erstaunlich. Es gibt sicherlich keien andere digitale die so viel Charme hat und bei der baugröße auch so gute Bilder macht 8inkl. Option einer kleinen Schärfentiefe)

Beruflich habe ich ja recht viel mit dem Fotografierenzu tun und mache priv. in letzter Zeit überwiegend analoge mit ner Konica Hexar (ähnl. Leica M7) und 35mm 2,0 Summicron, oder mit der Linhof T 70 auf 6x7 cm. Ganz einfach weil die Negative ewig lange ohne Raid 5 System und ähnlichem Aufwand einfach so da liegen bleiben und nicht gelöscht werden, oder sich selber löschen.

Interessanter weise bestätigen mir das auch die Labore. Die Talsohle scheint durchschritten. Klar ist so eine D-SLR schon wirklich erste Sahne in Sachen Bildqualität, wenn es mal schnell gehen muss (gerade bei Babyfotos, die ichzur Zeit recht häufig mache ) , aber gestern hatte ich das Problem Skulpturen in einer Werkstatt zu fotografieren wo total viel rumstand. Mit derLinhof bekommt man den Hintergrund so schön unscharf das man ohne Hintergrundfolie o.ä. arbeiten kann. Geht mit den anderen Kameras nicht.

Ich bin zur Zeit meine alten Negative am Scannen und es ist wirklich sehr schön zu erleben wenn die Sachen nach mehr als 20 Jahren eigentlich unverändert im Ordner beschriftet so liegen wie man sie reingetan hat. Ich werde in Zukunft auf jeden Fall mit beidem arbeiten.

Die Schutzbleche sind super, die Montage der alten war mitunter schon mal ganz schön nervig ;-).

Bis bald, viele Grüße Jürgen

Hallo Mandelsplitter,

danke für das Lob !
:oops: Es gibt kaum einen Bereich der mich so beschäftigt hat wie die Fotografie. (Übrigens auch bei Herrn Hammel ähnlich )

Vom Minox Format 8x11 mm bis 13x18 cm Großbild hatte ich schon so ziemlich alles in der Hand, zum Teil auch aus beruflichen Gründen. Jetzt mit den Scanrückteilen ist ein weiterer Aspekt hinzugekommen.

Nach anfänglichem großen Hurrah zur Digitalfotografie muss ich sagen, das mich insbesondere die Kompakten immer mehr enttäuschen. Keine Option der selektiven Schärfe und letztlich ist die Bildqualität reine Glücksache. Es kann sein, das es sehr gut ist, aber es kann auch sein, das es eben wirklich richtig schlecht ist, selbst wenn das Bild nur 150 x 100 Pixel groß ist.

Oft gibt es Farbsäume und bei wenig Licht ist dann gang ganz schnell der Ofen ganz aus. Man muss es eben einfach versuchen. Privat finde ich die Option noch Negative / Dias zu haben wirklich sehr gut.
Wir haben ja Nachwuchs bekommen und nur Bilder auf der Festplatte zu haben ist mir so rein gefühlsmässig einfach zu wenig. Die Qualität der DSLR´s wie z.B: Finepix S3 ist schon wirklich sehr gut für die meisten Zwecke. Gerade so bei schlechtem Licht, oder in Verbindung mit einem TTL Blitzgerät bei ner 30stel, kommen da schon wirklich gute Aufnahemn bei raus. Was mich aber daran stört ist das alle Aufnahmen in etwa gleich aussehen und das nichts unvorhergesehenes passiert.

Bei der T70 gibts durch die Verstellungen Möglichkeiten und auch durch den Sucher sieht alles so ein wenig anders aus. Dann ist die Belichtung immer wieder anders und letztlich kommen eben Bilder raus, die so nicht anders entstanden wären.

(Übrigens wiegt sie nur ca. 2,5 mal mehr als eine M6, macht aber 6,5 mal größere Bilder).

Filme gab es in letzter Zeit bei ebay recht brauchbar und ein relativ preiswerter Scanner macht gute 3x4 Tausend scharfe Pixel. Dazu mag ich es, wenn der Film nach 8 Aufnahmen voll ist und man den dann wegbringen kann.

Ich habe hier in Bad Godesberg das Glück, das die Fotolaborantin von Foto Brell die Filme morgens am BHF mitnehmen kann und ich abends die Sachen fertig wieder habe.

Für die BASF habe ich mal Farbtafeln fotografiert, so alles mit RAW File Konvertierung..... ging ca 20 x hin und her, war alles recht sperrig. Rie Konvertierung dauert Stunden. Für mich ist also digital nicht schneller, wenn man echte Bilder braucht und keine Druckdaten.

Also ich kann nicht behaupten das Digitalfotografiererei weniger Arbeit wäre, ganz im Gegenteil. Dann kommt noch dazu das man die Bilder ewig umkopieren muss. Nicht umsonst gibt es von Ilford jetzt einen neuen Dokumentenfilm der 500 Jahre halten soll und der mit einem Laser belichtet wird. In vielen Staatsarchiven wird 35 mm Film für die "Endlagerung" von Daten eingesetzt.

Also unterm Strich meine ich das der Film seine Daseinsberechtigung hat und auch behalten wird. Wenn ich meine Freizeit mit Freude füllen möchte, dann mache ich Fotos mit der T70. Mit der S3 gehts einfacher, aber es ist auch irgendwie alles wertloser. Hier ein Bild, dann von da noch mal, dann ein bischen dunkler, mehr Ausschnitt, weniger. ... einmal angesehen.. ja, weiter...
An alte Dias aus der Kindzeit kann ich mich an jedes einzelne erinnern !
Es macht einfach mehr Spass und man freut sich noch richtig auf die Ergebnisse !

Bei den kompakten Digis ist man nach 1 Monat schon wieder sauer, weil es wieder ein neueueres Modell gibt, was erstmal ganz gut aussieht, aber dann recht schnell wieder große Schwächen hat.

Würde ich mir noch am ein System zulegen in digial wäre es eine Canon 5D wegen dem Vollformatsensor, wobe ilichtstarke Optiken dort wieder riesig sind, die Randschärfe Probleme macht usw. Bei den kleinen würde ich auf die Olympus E Serie gehen, letzlich brauche ich aber was für die Westentasche und da bibt es immer noch keine wirkliche Lösung, oder evtl. eine der Letzten 35 mm Minoxe beim Brenner Versand kaufen, oder eine Leica Cl, oder eine CM (alles ohne Zoom, leider)

Oder aber wie zur Zeit mit der E 900 (die ich ja schon habe) im Raw Format viele Bilder machen und sehen, das diese hässlichen blauen Farbsäume nicht zu erkennen sind, der Autofokus kein Mucken macht und man 1 Sekunde vor dem eigentlichen Ereignis auslöst . Macht manchmal keinen Spass und das ist auch der Grund warum die nicht das Gefühl vermittelt wirklich ein Bild im Kasten zu haben. Man macht halt mal eins und ann noch eins und dann löscht man mal wieder usw. Das ist bei Landschaftsaufnahmen soweit ok und dafür nehm ich die ja auch im Grunde nur her. D.h. ich habe dabei Zeit.

2 Minox Filme müssten in Kürze kommen, mal sehen, die auf dem Trommelscanner beim Uwe Weiss in Berlin gescannt ist auch noch ein letzter Versuch in dieser Sache.

Ich glaube man wird damit nur wirklich fertig, wenn man für den jeweiligen Zweck das passende nimmt. Ins Radtrikot stecke ich nichts teures rein, digital braucht man für den Job, familiär mag ich Film. Soweit kann ich das mal so sagen.

Es bleibt also weiterhin spannend, die Canon G7 hat wohl einen kleineren Chip drin als der Vorgänger, dazu noch nicht mal ein 28er was eine Kompakte ja schon haben sollte, nun ja, ich glaube die Zeiten des Films sind noch lange nicht vorbei

Zu den Schutzblechen kann ich nur sagen:
Bei Regen fahre ich ein APB mit einem hässlichen aber sehr nützlichen Hollandradkotflügel.

Ansonsten bei Sonne dann auch nur 20 Zoll, wegen der Reifenfaltbarkeit

:roll: :idea:

Liebe Grüße Jürgen Seidel