Schwalbe Big Apple im APB

      Re: Popp-Schrott

      "PROTOTYPE SPEED M." schrieb:

      Ich fahre in meinem Speed die Titan-Stütze, bombensicher
      verstiftet, eingeschmiedet und verfeilt. Das erfreut das Herz
      eines Metallers. [

      Titan ist ein lustiges Material, besonders wenn du versuchst Gewinde herein zu schneiden.
      Ich habe dabei schon reihenweise gewindebohrer abgebrochen!
      Am Fahrrad habe ich das Zeug auch schon verbaut.
      Mein Pedersen hat unter dem Sattel ein Stück Titan Flachmaterial, in dem der Gurt und die Sitzfedern eingehängt sind.
      Ausserdem hat mein Neckermann Pressblech-Klapprad eine verlängerung des Bremsankers aus Titan.
      MFG
      Ralf

      Re: Popp-Schrott

      "Ralf Grosser" schrieb:

      Titan ist ein lustiges Material, besonders wenn du versuchst Gewinde herein zu schneiden.
      Ich habe dabei schon reihenweise gewindebohrer abgebrochen!
      Am Fahrrad habe ich das Zeug auch schon verbaut.
      Mein Pedersen hat unter dem Sattel ein Stück Titan Flachmaterial, in dem der Gurt und die Sitzfedern eingehängt sind.
      Ausserdem hat mein Neckermann Pressblech-Klapprad eine verlängerung des Bremsankers aus Titan.
      MFG
      Ralf[/q[ote]


      Hallo Ralf,

      Titan lässt sich relativ leicht abscheren, zeigt sich aber unheimlich
      widerstandsfähig gegen Spanungstechniken wie sägen und feilen.
      Echt witzig. :lol:
      Ich nenne Titan auch immer lustig. Es ist ein tolles Metall, zur Zeit
      im Rahmenbau aber leider auf dem Rückzug.
      Wahrscheinlich wegen der zu geringen Gewinnspannen. Es gab
      schöne Rennrahmen z. B. von Serotta oder Litespeed. Eine ganz
      andere Welt als Carbon und Alu.
      Beim Strassenrad machen generell nur Titan und Stahl Sinn. Wir
      Metallwerker wissen das. 8)
      Beim Mountainbike lasse ich mir Alu noch gefallen, es ist halt be-
      ständiger gegen Korrosion und durch Federgabeln mit sehr langen
      Wegen, spielt der Memory-Effekt eine untergeordnete Rolle. Zumal
      durch dicke Bereifung wenig Stösse zum Rahmen dringen. Fette
      Oversize-Rohre stören am Mountainbike eh nicht.
      Welche Idioten sind eigentlich damals auf die Idee gekommem bei
      Rennrahmen Alu zu verwenden ? Ich glaube die Firma ALAN war
      einer der Auslöser für diesen Quatsch. :evil:
      Mountainbikes in Titan waren auch mal Mode, aber nachdem Feder-
      gabeln sich durchsetzten, war Schluss damit.
      Schade dass es keinen Titan-Spaceframe gibt, aber Federung und
      Titan-Rahmen macht eben einigermassen wenig Sinn. - Leider - :(

      Beste Grüsse
      Marc

      Re: Popp-Schrott

      <br /> <br /> [/quote">



      [/quote" class="externalURL">"PROTOTYPE SPEED M

      Schade dass es keinen Titan-Spaceframe gibt schrieb:


      Es gab mal einen einzel angefertigten Titan Prototypen des AM.
      Du findest darüber auch etwas in Thony Hadlands Buch, The Spaceframe Moultons.
      Dieser Titanrahmen blieb aber aus <Kostengründen ein Einzelstück.
      Auch hatte er keine Wirklichen Vorteile gegenüber einem AM aus 531 Rohr.
      MFG
      Ralf

      Re: Popp-Schrott

      "Ralf Grosser" schrieb:

      Es gab mal einen einzel angefertigten Titan Prototypen des AM.
      Du findest darüber auch etwas in Thony Hadlands Buch, The Spaceframe Moultons.
      Dieser Titanrahmen blieb aber aus <Kostengründen ein Einzelstück.
      Auch hatte er keine Wirklichen Vorteile gegenüber einem AM aus 531 Rohr.
      MFG
      Ralf[/qu[te]


      Das ist ja geil !
      Was das wohl kosten würde, mir ein Titan-
      Speed anfertigen zu lassen ? :mrgreen:
      Bestimmt weniger als die Arztkosten nach
      einer Probefahrt mit einem Birdy. :roll: :wink:

      MFG
      Marc

      Re: Popp-Schrott

      "PROTOTYPE SPEED M." schrieb:

      "Ralf Grosser" schrieb:

      Es gab mal einen einzel angefertigten Titan Prototypen des AM.
      Du findest darüber auch etwas in Thony Hadlands Buch, The Spaceframe Moultons.
      Dieser Titanrahmen blieb aber aus <Kostengründen ein Einzelstück.
      Auch hatte er keine Wirklichen Vorteile gegenüber einem AM aus 531 Rohr.
      MFG
      Ralf[/qu[te]

      Das ist ja geil !
      Was das wohl kosten würde, mir ein Titan-
      Speed anfertigen zu lassen ? :mrgreen:
      Bestimmt weniger als die Arztkosten nach
      einer Probefahrt mit einem Birdy. :roll: :wink:

      MFG
      Marc[



      Hallo Marc,

      das Titan AM ist nicht besonders schön. Es hat dickere Rohre als die AM Serienräder. In dem roten Buch " The Spaceframe" von Tony Hadland ist ein Bild des AM Titanrades zu finden.


      Viele Grüße

      H.Hammel

      Re: Popp-Schrott

      "Holger Hammel
      das Titan AM ist nicht besonders schön. Es hat dickere Rohre als die AM Serienräder. In dem roten Buch " The Spaceframe" von Tony Hadland ist ein Bild des AM Titanrades zu finden.
      H.Hammel[/quote schrieb:


      Titan ist meiner Meinung. nicht ganz das "Wundermateriel", das mancher meint es sei!
      (Hauptsache Titan!)
      Man bedenke bitte eines, Fahrräder werden seit fast 140 Jahren gebaut, aus Stahl.
      Stahl ist ein Material, mit dem man in der Fahrradindustrie, verdammt gut weiß umzugehn.
      (Frei nach Mike Burrows!)
      Das Titan AM war ein netter Versuch, aber es war niemals besser als ein frühes 531Reynolds AM.
      Ich hatte den Titan Moulton Prototyp hier nur erwähnt, als historische Anektote, ohne über das (einmalige) Produkt selbst eine Wertung vorzunehmen.
      MFG
      Ralf

      Re: Popp-Schrott

      Hallo,

      ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen einen Merlin Titan MTB Rahmen zu fahren. Das war das weicheste Ding was ich jemals unter dem Ar...h hatte, selbst mein 350 DM second Hand Scott war besser. Titan war ab diesem Zeitpunkt für mich tabu, ausserdem eh nie bezahlbar.
      Wir haben dann noch versucht das Ding im Wiegetritt zu schrotten, was aber leider nicht diekt funktioniert hat :shock: :shock:

      Nein, wenn dann würde ich gerne mal eine Spaceframe aus megavergütetem, trotzdem dafür sehr gut brauchbaren Vollmaterial schmieden. Da könnte u.U. noch was brauchbares rauskommen.

      Aber wer kann so etwas schon ? Ich nicht. Rausschleifen, was eher mein Metier wäre, ist mir zu viel Arbeit, ausserdem nicht kraftschlüssig vom Formverlauf und der Gefügerichtung.

      Auf der IFMA war jemand, dem sein Carbonrenner auf einer Tour gegen eine Laterne gefallen ist. Rahmen hin, Mann sehr wütend, not amused !

      Meint auch das Reynolds 531 das ultimative Material sei. Nie mehr Carbon ;) nur noch Stahl. Auch würden die Profis auf den Trainingsfahrten wegen Sicherheitsbedanken usw. 10-11 kg schwere Stahlrenner fahren. Carbon nur im Rennen.

      Viele Grüße Jürgen

      Große Äpfel im APB (oder sonstwo)

      "Ralf Grosser" schrieb:

      Was soll der Swachsinn, eines Big Apfel an einem Moulton?
      Standartmässig hat ein AM 32mm Reifenbreite, aber vorne etwar 40mm Federweg, und hinten 20mm Federweg.
      Ein Big Apple, ist zwar 60mm dick, aber federt nie bis auf die Felge durch.[


      Ich hab' mir erlaubt den Text aus der TSR Diskussion herüberzuschupfen, da es eigentlich hier hereingehört.

      Ich vergleiche absichtlich die beiden Extreme.

      1. Federweg: Naja, der normale Reifen hat ja auch einen 'Federweg', es kommt also lediglich ein bisserl was dazu.
      Witzigerweise hat mich ein Arbeitskollege einmal gefragt wieviel Federweg das APB habe und ich konnte es ihm nicht sagen. Ich halt' es auch für unwichtig (nach Art der Motorleistung der Rolls Royce Automobile: Die Antwort daruaf lautete immer: ausreichend.
      Ich setze einmal den Fall daß der 'Federweg' des Reifens in etwa proportonal mit dem Druck ist.
      Und viel mehr als 1,5 cm wird auch ein 60er Großapfel nicht 'hergeben'. Aber das eben mit geringster ungefederter Masse, die wir ja immer kleinzuhalten trachten (auch wenn wir da Zugeständnisse machen müssen wenn wir andere 'Zuckerln' haben wollen).
      Dafür tut uns aber ein schwerer Reifen das Verhältnis gefederter zu ungefederter Masse verschlechtern. Der Hinterbau mit Kotflügel und Bremse hat vielleicht 1,2 kg und geht zur Hälfte in die ungefederte Masse ein. Das Hinterrad ohne Reifen und Schlauch, aber mit Schaltung hat vielleicht 2kg und geht voll in die Berechnung.
      Als Reifen haben wir entweder einen Stelvio (mit Schlauch etws über 30 dkg) oder einen Großapfel (Mit Schlauch ca. 80dkg). Also ca. 3kg versus 3,5kg. Runden wir auf und sagen mit dem Großapfel haben wir 20% mehr. Zwegn meiner könnte man noch argumentieren, daß man mit breiten Reifen auch noch breitere Felgen benötigt etc. dann runden wir halt auf 25% auf.
      Dafür werden aber genau diese kleinen, schnellen Unebenheiten fast ohne unmittelbar geschluckt.
      (Das alles ist für 406er Reifen gerechnet, und: falls die ungederte Masse wirklich der heilige Gral des AM wäre, hätte er dann bei den neueren Konstruktionen das Tretlager z.T. bei diesen dazugetan? (vulgo unified triangle)) Beim Beschleunigen wird man die Masse an der Peripherie sicherlich merken, da sich dieselbe fast verdoppelt.
      (Für ganz pingelige: Mit den Rennreifen brauch ich leider Speichenreflektoren, die müßte man dazuzählen, auch die Luftmenge hab' ich nicht berücksichtigt).

      Aber das sind alles theoretische Überlegungen. Was ist besser? Ich weiß es nicht, ich will nur nicht von vorne herein ausschließen, daß eine der bedien Lösungen schlechter sein muß.
      Wie wir alle wissen: Theoretisch sollten Theorie und Praxis dasselbe Ergebnis bringen, in der Praxis ergeben sich aber Unterschiede .-)

      Also probieren über studieren. Leider ist es aussichtslos einen 60er GanzGroßApfel zu probieren. Schade. Ich hätte es getan und bei Mißerfolg einfach dann einem der Kinder auf das BMX Radl getan.
      Vielleicht wäre ich reumütig zu den Stelvio zurückgekehrt, vieleicht auch nicht.

      2. Fahrverhalten: Ich mag die aggressive Wendigkeit der Stelvionen (oder vergleichbarer Reifen, ich hab' da keine Vorliebe). Und das wilde Beschleunigen. Aber der hohe Luftdruck hat auch Nachteile: Schrauben werden locker, die vorher jahrelang ignoriert werden konnten, manche Teile machen Lärm die vorher stat waren. ich fürchte auch um das Leben des vorderen Scheinwerfers (gut das muß ich anders lösen).
      Ich weiß auch von Leuten wo die Speichen (auf einmal) locker wurden.
      Aber die breiten Reifen sind auf eine andere Weise auch nett zu fahren. Ist also eine Frage des persönlichen Geschmackes. Mit recht wenig Druck werden sie schwammig (nona).
      Ich kann am APB lustigerwiese mit den Stelvionen problemlos längere Strecken freihändig fahren, mit den Marathon geht es nicht. Also die Geometrie veränders sich zweifelsohne, ob besser oder schlechter mag man dann von Fall zu Fall entscheiden.
      Mit den dünnen Reifen geht mir auch bsiweilen die Bodenfreiheit aus, d.h. ich streif mit dem Innenpedal wo ich vorher problemlos um die Kurve kam. Dazu kommt aber sicher auch, daß die Stelvionen (zumindest mich moralisch ungefestigten) zu wilderer Fahrweise verleiten.

      3. Pannenverhalten: Der Stelvio ist recht robust, überraschend sogar, anfängliche Problem sind vergessen. Aber wenn die Luft ausgeht, muß man unvermitelt stehenbleiben. Montag um 6:30 vormittags hab' ich mir einen Glasscherben eingeführt und hatte nach ein paar Metern einen zusätzlichen Durchschlag. Daher kann man bei 'schleichenden' Patschen (also wo man vielleicht alle Kilometer aufpumpen muß) das heimfahren eher vergessen. Das geringe Volumen ist da natürlich eher wenig förderlich. Die Notlaufeigenschaften dicker Reifen sind definitiv besser, d.h. man hat im Pannenfall ein bisserl mehr Zeit (kann bergab wichtig sein).
      Die Großäpfel waren auch einmal anfällig, das scheint sich auch gegeben zu haben. Freilich hat man theoretisch mit einem breiteren Reifen eine höhere Wahrscheinlichkeit sich einen Fremdkörper aufzusammeln.
      Bei einem schmalen und leichten Reifen kann man zudem einfach einen Ersatzreifen mitnehmen (so es ihn faltbar gibt), was ich beim Großapfel ziemlich sicher nie machen werde. Dafür wird bei dem die Wahrscheinlichkeit eines völligen Versagens viel geringer sein (Stichwort Reifenflanke).

      4. Fahrsicherheit: Ich hör' jetzt vermehrt Berichte, wonach Leute mit den Stelvio auf nassem Stahl wegrutschen. Mir ist das noch nie passiert (obwohl es ja heuer eher nicht trocken war), aber ich hatte ja auch bis Montag keinen 'externen' Patschen. Mit den Großäpfeln am Stadtrad meiner Frau hab' ich da auch noch nie was gemerkt. Aber einen Punkt gibt es und darüber auch keine Diskussion: Mit den schmalen Reifen entwickeln sich Schienen zur ziemlichen Falle. Üblicherweise paßt man auf, aber das lenkt die Aufmerksamkeit weg von anderen lebenswichtigen Dingen. Wenn man die Fahrtroute nicht entsprechend wählen kann, kann das für die reifenauswahl entscheidend sein.
      Auf ein einziges Mal weniger überfahren werden kann es ankommen!
      Wobei da breiter besser ist, selbst wenn ein Reifen breit genug ist um nicht mehr in die Spalte zu fallen, kann es einen bei spitzem Winkel aus der Bahn bringen (ja, die Bahn bringt einen aus derselben!). Der Grenzwinkel, in dem man die Schienen noch sicher überqueren kann, korreliert mit der Reifenbreite. Nässe etc. tut natürlcih auch einiges.
      Auch bei sonstigen Schikanen erweisen sich die breiteren Reifen als leichter kontrollierbar. Dafür kann man mit den leichten, schmalen eher ausweichen.
      Da gehört auch das Bremsverhalten dazu, da wird berichtet daß die breiten Reifen nicht so zum blockieren neigen (Hinterrad).

      5. Optik: Ist mir z.B. in jeder Hinsicht wurscht, andere mögen die eine oder andere Optik bevorzugen. Nur schade daß der Reflexstreifen bei den breiten Reifen nicht auch breiter ist.

      6. Rollwiderstand (auf der Straße): Da sind die breiten Reifen klar vorn. Der Großapfel hat bei halben Luftdruck weniger Rollwiderstand als ein Stelvio (Untersuchung der Sporthochschule Köln).
      Im Gelände ist es eh keine Diskussion was besser ist, da spielen die dicken Reifen die Vorteile erst recht aus. Interessant ist, wie selten man eigentlich wirklich ein Profil braucht.

      7. Luftwiderstand: Ist bei den kleineren Laufrädern ned so bemerkbar, müßt man messen/ausrechnen. Bei den breiten Reifen sind dafür die Speichen im Windschatten derselben. (Und der Schneebeseneffekt macht einiges aus). Vieleicht ist es also fast ein Nullsummenspiel.
      Für Idipflreiter: Mit den breiteren Reifen könnt man sicher eher auf weniger Speichen gehn als mit schmalen Hochdruckreifen.

      8. Kotflügel, Bremsen etc.: Mit breiten Reifen stößt man da oft an andere physische Grenzen. Die Kotflügel müssen breit genug sein, sonst haben sie wenig Sinn. Mit zu dicken Reifen ist dann wenig Abstand dazwischen über, was sich oft als nachteilig erweist. Man muß oftmals beim Laufradausbau die Luft auslassen. Die Auswahl der Bremsen ist eingeschränkt.

      9. Kompromisse:
      Reifen die halt grad noch mit Kotflügel reingehn. Da ist für nächstes Jahr mit einigen interessanten Sachen zu rechnen (in 406). Der Schwalbe Marathon Racer verspricht das beste aus beiden Welten. Ob er bei Nässe auf Stahl hält, wird sich weisen. Aber er ist leicht (nur 8dkg mehr als der Stelvio), hat Reflexstreifen, ist faltbar, mittelbreit (sodaß er fast überall reinpassen sollte). Und soll natürlich viel leichter rolen als der klassische Marathon (der ja ein recht schwerlaufender war, die neuen sollen da auch besser sein (ein anderer Gummi)). Trotzdem fast Marathonzuverlässigkeit.
      Geschichtliches:
      Ich hab' den 'alten' Marathon in den 80er Jahren für das Tandem schätzen gelernt. Was kann man beim Patschenpicken gleich nach einem Gelsenschwarm am wenigsten brauchen? Genau quengelnde Zuschauer. Was hat man bei einer Reifenpanne beim Tandem. genau. Dort hat Pannenfreiheit oberste Priorität.

      10. Ich weiß, daß manche Argumente für manche Anwendungen und Anwenderinnen nicht relevant sind, mancherorts sind Schienen auf Radlrouten unbekannt. Mancher sind die Reflexstreifen powidl. Oder die Notlaufeigenschaften.

      Ach ja: Ich entschuldige mich für alle für Euch unverständlichen Austriaca und leiste gerne sprachliche Aufklärungsarbeit.
      Gruß aus Linz
      PeLu

      Re: Große Äpfel im APB (oder sonstwo)

      Hallo Pelu,

      ich werde in den nächsten Tagen Deinen ausführlichen Bericht mal lesen. Aber hier ein paar Worte aus der Praxis.



      Mein MTB hatte zum Schluss 60er Big Aple drauf, die ich mal so ca. 10 km gefahren bin.

      Resultat: Das gibt es gerade bei ebay geb mal MTB schwarz Herren ein.


      Für mich war der Fahrkomfort wie folgt:

      Das Hochdrehen der Räder dauerte für mich ungewöhnlich lange !

      Feine Unebenheiten werden sehr gut weggebügelt. Größere wie ein halb hohe Bordsteine usw. schlagen schon sehr stark auf die Handgelenke.

      Der aerodynamische Nachteil fängt bei ca. 30 km/h an, sich richtig negativ auszuwirken. Ansonsten ist das schon eine ganz nette Sache, aber mir ist bisher ein Stelvio in 17 Zoll noch nicht weggerutscht.

      Ich fahre damit wirklich sehr schnell und auch recht viel über unbefestigte Wege. Lenker festhalten und drüber, das geht sehr gut.
      Für Fahrten über überwiegend Kopfsteinplaster etc. ist ein Big Apple bestimmt gut geeignet, aber die Federung von einem APB/AM /NS (ganz zu schweigen ;) ist eine andere Geschichte.

      Ein großvolumiger Reifen trampelt immer, was eine gute Federung nicht macht. Das ist der fundermentale Unterschied, finde ich.

      Ich mag das knackig, spritzige, direkte, nicht das samtige.

      Zum Crusien würde ich ein APB mit Rohloff mit Big Aplle nicht ausschliessen.

      Viele Grüße Jürgen

      Re: Große Äpfel im APB (oder sonstwo)

      "Der Großapfel hat bei halben Luftdruck
      weniger Rollwiderstand als ein Stelvio
      (Untersuchung der Sporthochschule Köln)"

      Wie ? Watt ? :wink:

      Wie soll ich das verstehen ?
      Wer fährt mit nur halben Druck, also mit
      4 bar einen Stelvio ???

      Der Stelvio rollt gut und ist wirklich sehr,
      sehr pannensicher. Ein echt guter Kom-
      promiss.

      MFG
      Marc

      Re: Große Äpfel im APB (oder sonstwo)

      "rotomax" schrieb:

      Das Hochdrehen der Räder dauerte für mich ungewöhnlich lange !
      Der aerodynamische Nachteil fängt bei ca. 30 km/h an, sich richtig negativ auszuwirken.[/qu[te]

      Ja, das ist bei den großen Laufrädern sicher dramatischer. Bei den kleinen halt ich das zumindest aus.
      Aber, wie gesagt, des einen Uhl ist des anderen Nachtigall.

      [q[ote] mir ist bisher ein Stelvio in 17 Zoll noch nicht weggerutscht.

      Mir auch nicht (in 406), aber etlichen anderen.
      Auch ist der Stelvio recht robust, ich hatte erst einen Patschen, der auf externe Fremdkörper zurückzuführen ist.
      Am Großapfel am Rad meiner Frau waren es anfangs ein paar.
      Deswegen hab' ich auch nicht geschrieben, daß man mit dicken Reifen da einen Vortiel hätte. So ganz abgesehen davon hat man mit schmalen Reifen auch eine geringes statistische Wahrscheinlichkeit, sich was einzuführen.

      [in großvolumiger Reifen trampelt immer,[
      Das versteh ich nicht, was ist trampeln in diesem Zusammenhange?

      Ich mag das knackig, spritzige, direkte, nicht das samtige.
      Ich auch, aber da sind eben die Geschmäcker verschieden.

      Ich hab' auch nicht gemeint, daß der fette Reifen die Federung ersetzen soll, nur meine ich daß der Gesamtkomfort sicher nicht schlechter wird (sonder besser).
      Im Gegensatz zu anderen Umbauten kann man da ja wieder schnell zurück.

      [quo[e="PROTOTYPE SPEED M."]
      "Der Großapfel hat bei halben Luftdruck
      weniger Rollwiderstand als ein Stelvio
      (Untersuchung der Sporthochschule Köln)"

      Wie ? Watt ?

      Wie soll ich das verstehen ?
      Wer fährt mit nur halben Druck, also mit
      4 bar einen Stelvio ?[/q[ote]

      "tbike" schrieb:

      Hallo, das gilt nur für unebenen Untergrund[


      Es wurden ein Stelvio und ein BigApple verglichen, der Stelvio hatte den doppelten Luftdruck als der BA und der BA hatte ein bisserl weniger Rollwiderstand.
      Die Sache mit dem unebenen Untergrund spielt in einer anderen Liga (da sind extrem niedrige Drücke im Spiel).

      [[uote]Bei glatten Strecken sieht das ganze wieder vollkommen anders aus, auch bei höheren Geschwindigkeiten[
      Nur als Beispiel:
      Schau Dir einmal die Reifen der letzten drei Fahrrad Geschwindigkeitsrekore im Windschatten an.

      Wie wir ja alle wissen, haben breite Reifen grundsätzlich weniger Rollwiderstand (ceteris paribus), die Frage ist ja nur wie weit sich die inhärenten Nachteile wie erhöhter Lufwiderstand und höhere Masse auswirken.

      Noch ein Nachtrag:
      Ich hab die Schienen bei uns nachgemessen und die haben 38mm Spaltenbreite. Sind Eisenbahnfanatiker unter uns? Ist das eine Art Normwert oder schwankt das stark?
      Gruß aus Linz
      PeLu

      Re: Große Äpfel im APB (oder sonstwo)

      "PROTOTYPE SPEED M." schrieb:

      Gab es nicht mal eine Untersuchung mit dem
      Ergebnis, dass 32mm-Reifen am besten roll-
      en


      Nur ganz dunkel entsinne ich mich da doch ein bisserl:
      Ich glaub das war im Vergleich mit ganz schmalen Rennreifen. Und leicht rollende Dickreifen gibt es ja noch nicht so lange in ausreichender Auswahl (Ausnahme siehe unten).

      Aber
      kreuzotter.de/deutsch/speed.htm
      bietet einen wunderbaren Rechner. Da kann man, bei sonst gleichen Umständen, verschiedene Reifen 'einstellen' und die Geschwindigkeit bei konstanter Leistung ausrechnen. Zweckmäßigerweise nimmt man da eine Konfiguration mit möglichst wenig Luftwiderstand (nur zum Vergleich!).

      Soweit ich weiß ist der niedrigste jemals gemessene Rollwiderstand von einem Rinkowski Gürtelreifen und der hat 47mm Breite.

      Was wir auch nicht vergessen dürfen: Rennreifen, egal welcher Breite, sind natürlich auch auf Rollwiderstand optimiert, d.h. der Gummi ist einer der leicht rollt, die anderen Parameter treten da vielelciht zurück. Auch sind bei Stelvio natürlich die Seitenwände recht leichtrollend.
      Und beim BA das Felgenhorn im Verhältnis niedriger.
      rollende-seiten.de/opti.html

      Irgendwie lustig.
      Warten wir auf die mittelbreiten und doch relativ leichten Reifen die in Bälde erscheinen sollen.
      Gruß aus Linz
      PeLu

      Re: Popp-Schrott

      Das entscheidende ist, dass Titan sehr lange zusammenhängende Späne bildet. Gewindebohrer also zwischendurch immer wieder zurückdrehen, um den Span zu brechen.

      _\_|
      O°O Carsten

      "PROTOTYPE SPEED M." schrieb:

      "Ralf Grosser" schrieb:

      Titan ist ein lustiges Material, besonders wenn du versuchst Gewinde herein zu schneiden.
      Ich habe dabei schon reihenweise gewindebohrer abgebrochen!
      Am Fahrrad habe ich das Zeug auch schon verbaut.
      Mein Pedersen hat unter dem Sattel ein Stück Titan Flachmaterial, in dem der Gurt und die Sitzfedern eingehängt sind.
      Ausserdem hat mein Neckermann Pressblech-Klapprad eine verlängerung des Bremsankers aus Titan.
      MFG
      Ralf[/q[ote]

      Hallo Ralf,

      Titan lässt sich relativ leicht abscheren, zeigt sich aber unheimlich
      widerstandsfähig gegen Spanungstechniken wie sägen und feilen.
      Echt witzig. :lol:
      [..[]

      Beste Grüsse
      Marc[

      Re: Popp-Schrott

      "Anonymous" schrieb:

      Das entscheidende ist, dass Titan sehr lange zusammenhängende Späne bildet. Gewindebohrer also zwischendurch immer wieder zurückdrehen, um den Span zu brechen.

      _\_|
      O°O Carsten

      [/qu[te]

      Gut das mir jetzt jemand sagt wie ich mit einem Gewindebohrer zu arbeiten habe.
      Ich habe ja auch nur Feinmechaniker gelernt, und auch nur 15 Jahre lang fast täglich Titan verarbeitet, das aus recycleten Hochvakuum Verdampferquellen stammt.
      (Aus abgebranten Großen bauten wir kleine!)
      Das Problem war hierbei, daß das verwendete Material jahrelang wechselnden Temperaturen von Raumtemperatur bis 500 Celsius ausgesetzt war.
      Die bedeutet, es war quasi spannungs frei getempert und verhielt sich deshalb regelrecht bösartig, im vergleich zu Neumaterial. Abgebrochene Bohrer haben wir mit Funkenerosion entfernt.
      Altmaterial war aber von den Verdampfungseigenschaften besser, und verzog sich nicht mehr über der Gekühlten Grundplatte auf die wir es montierten.

      Mit freundlichen Grüßen
      Ralf

      Re: Popp-Schrott

      Hey Ralf,
      das war doch nett gemeint. Ich wusste das nicht (aber wenn würde ich das ja auch nur mit der Trennscheibe und da wäre es mir wurscht, solange was runtergeht ;-). Nicht jeder verarbeitet Titan jeden Tag, ich glaube das kommt eher mal seltener vor, so im gesamtdeutschen Durchschnitt. ;)
      Viele Grüße Jürgen

      Re: Große Äpfel im APB (oder sonstwo)

      HAllo Pelu !
      Das Trampeln ist doch in der Sicht zu sehen, das ein Stoss nun nicht mehr direkt in die Federung geht und dort "verarbeitet" wird, sondern zuerst in den großvolumigen Reifen. Und das gibt dann diesen Effekt, des "Nachzuckens", wobei der natürlich kaum merkbar ist, bei meinem 26 Zoll Rad, ohne Federung mit den 60 mm Reifen drauf schon.
      Ich glaube ehrlich gesagt nicht, das ein 48 mm breiter Reifen unterm Strich leichter rollt. evtl. im Schneckentempo, aber nicht bei 35 km/h (meiner angestrebten Geschwindigkeit in der Ebene :lol: :roll: ).
      Aber über Geschmackt lässt sich bekanntlich nicht streiten und ein big Apple rollt auf jeden Fall samtiger und schluckt die feineren Stösse, z.B. von rauhem Teerbelag wirklich vollkommen weg.
      Da ich aber in Zukunft mehr mein AM benutzen möchte (Speedhub ist in Vorbereitung) bringt mir das alles recht wenig. Die Marathon Slicks finde ich sind ein guter Kompromiss zwischen allen Welten, den aerodynamischen Nachteil merkt man den big Apples schon etwas an. Ausserdem sind die robuster. Finde ich ;)
      Viele Grüße Jürgen

      Re: Große Äpfel im APB (oder sonstwo)

      "rotomax" schrieb:

      Das Trampeln ist doch in der Sicht zu sehen, das ein Stoss nun nicht mehr direkt in die Federung geht...

      Ich versteh das Wort in dieem Zusammenhang nicht (und bin da vielleicht nicht allein), darum ging es.

      Aber eh, wie gesagt, die eine mag dieses Fahrgefühl, der andere halt nicht.
      Von der Federung her ist der Reifen sicher besser (bis zu seinen Grenzen), da kein 'Losbrechmoment' und keine ungefederte Masse.

      [[uote]Ich glaube ehrlich gesagt nicht, das ein 48 mm breiter Reifen unterm Strich leichter rollt.[/quote] Ja, schwer zu glauben und trotzdem so. Aber die Unterschiede gehn in praxii eh unter. Ich hab' nur gemeint, daß sich kein Mensch von breiten Reifen wegen des Rollwiderstandes abschrecken lassen soll.

      Aber die neuen Marathone werden sicher ein Hit.

      Luftwiderstand:
      Ein Radlfahrer hat in normaler Sitzhaltung und ohne Zzipper etc. vielleicht 0,5 Quadratmeter Stirnfläche. Der Luftwiderstandsbeiwert ist, soweit ich mich entsinne etwa bei >0.95. Rechnen wir es gutmütig und sagen wir insgesamt 0,5

      Ein 406er Reifen hat zwischen 0,013 und 0,032 Quadratmeter und einen cw von unter 0,5.
      Der Unterschied ist also < 0,01.
      Dazu kommt, daß bei breiteren Reifen die Speichen (Schneebeserleffekt!) mehr im Windschatten sind, aber die aerodyn. Auswirkungen desselben trau ich mir nicht einmal annähernd abzuschätzen, aber sagen wir einmal es hebt sich mit den Auswirkungen des Hinterreifens auf.
      D.h. Du kommst bei schmalen versus breiten Reifen auf einen Unterschied im Luftwiderstand von <2%
      Gruß aus Linz
      PeLu