Tour Worms-Kehl, eine Er-fahr-ung

      Tour Worms-Kehl, eine Er-fahr-ung

      Hallo !

      Vom 16. bis 19.7.09 habe ich mit meinen nun knapp 50 Jahren meine erste autarke mehrtägige Radtour durchgeführt.
      Ziel war ein Ausrüstungstest unter echten Bedingungen.
      Ich wollte nicht von zu Hause aus losfahren, sondern bin mit dem Auto zu Freunden in der Nähe von Worms und von da aus mit dem Rad Richtung Süden am Rhein entlang.
      Geplant waren drei Übernachtungen auf Campingplätzen. Fernziel war Basel, es war aber klar, das dieses in vier Tagen für mich nicht zu schaffen war.
      In meinem GPS waren die Wegpunkte der Plätze sowie der Streckenverlauf (Rheintalradweg) links- sowie rechtsrheinisch gespeichert.
      Ich wollte einfach losfahren und dann am späten Nachmittag den nächsten Campingplatz ansteuern.
      Zwei Tage Richtung Süden, zwei Tage auf der anderen Rheinseite wieder zurück.
      Gefahren bin ich mit meinem AM/S, ausgestattet mit dem originalen vorderen und hinteren Gepäckträger.
      Ich hatte keine rechte Vorstellung was auf mich zukommen würde, was man unbedingt
      benötigen würde und was nicht.
      So habe ich recht spontan, freie Zeit, Wettervorhersage einigermaßen akzeptabel,
      die Sachen gepackt, und bin los:

      T1: Worms bis Lauterbourg, 140km.
      Das Wetter war heiß und schwül, ich war ständig auf der Suche nach Getränken,
      was aber bei dem dichten Tankstellennetz in Deutschland kein Problem war.
      Die Fahrt war geprägt durch ständiges Verändern der Gepäckposition.
      Der vordere Gepäckträger war mit dem Schlafutensilien und der kleinen wasserdichten

      Kamera/Dokumententasche total überfordert.




      Ich reduzierte das Gewicht und ordnete es vertikal dicht am Steuerrohr an,
      so hielt sich der Shimmy in erträglichen Grenzen.




      Auf dem hinteren Gepäckträger war der Schlafsack, Matratze, Bekleidung u.s.w.
      Auch hier kam es zu einem vernehmlichen Aufschwingen der Last, bei kürzeren Stößen durch

      Unebenheiten klapperte es sogar am Gewinde der Trägerstütze unten am Tretlager.




      Also wurden die Taschen auch dort vertikal angeordnet, am Sattelrohr die schwerere Tasche, die

      Schwingungen wurden durch Angurten am Sattel abgefangen.
      So ging es dann.




      Der Campingplatz war total voll, ich bin nur noch mit einem Zelt und einer Nacht hereingekommen.
      So leicht war es dann auch nicht mit der Wahl des Platzes, leider ist die Platzdichte trotz der

      touristischen Lage am Rhein eher spärlich.
      Sorgfältigeres Planen ist also auch dort notwendig.
      Außerdem ist mir aufgefallen, dass einige Plätze nicht auf meinem GPS gespeichert waren. Dieser

      erste Platz blieb leider auch der einzige, wo man mit netten Leuten ins Gespräch kam.





      T2: Lauterbourg bis Kehl, 85km.
      Am Morgen Gewitter, alles nass, infolge einiges an extra Gewicht.
      Im weiteren Verlauf leider auch heftiger Regen, ständig Unterbrechungen der Fahrt, um die

      Regenjacke an- oder auszuziehen.
      Zum Jubel meines Allerwertesten, denn leider gab es dort ein zusätzliches Problem.
      Das lange Sitzen auf dem Rad bin ich nun doch nicht so gewohnt.
      Nun habe ich allerdings auch den Fehler gemacht und vor der Fahrt einen neuen Sattel montiert,

      einen Brooks Swift.
      Die glatte Lederoberfläche ist angenehm, man kann leichter etwas hin und her rutschen und damit

      die Druckfläche besser variieren, doch ist der Sattel auch sehr hart und schmal. Vielleicht wäre für

      eine so lange Fahrt ein B17 besser.
      Ansonsten mit dem Rad keine Probleme, als Übernachtung hatte ich mir Kehl ausgesucht, vorher

      wollte ich mir noch die Innenstadt von Strasbourg anschauen, was ich dann auch bei strömenden

      Regen gemacht habe.








      Die Paarung schmale Hochdruckbereifung/hohes Gewicht mit nassen Straßenbahnschienen war

      allerdings grenzwertig, einmal ist mit das Hinterrad ganz schön weggegangen.
      In Kehl habe ich dann das nasse Zelt aufgebaut und den Wäschetrockner mit Münzen gefüttert..


      T3: Kehl bis Sankt Leon bei Hockenheim, 135km.
      Wieder viel Regen, Routenführung leider öfter auf Autostrassen und gelegentlich durch matschige

      Waldwege.




      In Baden-Baden wäre ich beinahe schwach geworden und in den Zug gestiegen, auch das wäre für

      mich als Autobenutzer mal was Neues gewesen.
      Aber das Wetter sollte wieder besser werden, also weiter!
      900m vor dem Campingplatz dann hinten einen Platten.
      Dieser Platz, an einem See mit Wasserschianlage gelegen, wurde sehr stark von Jugendlichen

      frequentiert.




      Mit entsprechender Lautstärke, aber ich hatte ja meinen MP3-Player mit InEar-Kopfhörer dabei.
      Ich hatte nur Angst um mein Fahrrad, das es entwendet würde war eine Furcht,
      eine andere, das es als Leiter für die illegale nächtliche Zaunüberquerung genutzt würde...
      Den hinteren Schlauch habe ich gewechselt, ein kleines Steinchen hatte sich in die Lauffläche

      „eingegraben“.


      T4: Sankt Leon bis Worms 53km.
      Wetter warm, windig, mit eingelagerten schweren Niederschlägen.
      Fahrt durch sonntägliche Industrielandschaften mit nicht uninteressanten Bauwerken und

      Dimensionen.









      Meine Gedanken richteten sich aber nun auf das Ende der Tour.
      Am Auto angelangt demontierte ich das Rad zum Transport, dabei zwei Überraschungen:
      1. Die Schraube vom hinteren Träger war lose!
      Ich hatte sie nach dem ersten Tag angezogen vorgefunden und mich dann nicht mehr darum gekümmert.
      2. Der Kingpin ließ sich mit dem Inbus nicht mehr lösen, es knackte und der Sechskant drehte sich frei in der Rändelschraube.
      Mit Hilfe einer Wasserpumpenzange konnte ich den Kingpin dann doch lösen, ich nehme an, dass durch drei Tage Wasser und Dreck sich das Fett ausgewaschen hatte oder es zu etwas Korrosion kam.

      Nun ist die Fahrt vorbei. Vier Tage mit sehr intensiven Eindrücken.
      Das Rad hat gut funktioniert, an meiner Ausrüstung lässt sich noch einiges in Punkto Gewicht verbessern, ich brauche auf jeden Fall ein kleineres Zelt.
      Ein Ständer wäre für das Rad wohl auch eine gute Sache.
      An dem vorderen Gepäckträger habe ich jedoch einiges zu kritisieren.
      Die Ladefläche ist zu lang, besser wäre eine längere Führung nach oben zum Steuersatz hin, um das Gewicht daran zu fixieren.
      Vielleicht wäre ein Träger mit Lowrider-Taschen wie beim APB/TSR doch besser.

      Momentan bin ich erst mal von so einer Solotour bedient,
      werde es aber bestimmt wieder unternehmen.

      Schönen Gruß
      Peter

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von „Kingpin“ ()

      Re: Tour Worms-Kehl, eine Er-fahr-ung

      Hallo Peter !

      Tapfer, Tapfer !
      ;)

      Danke für den schönen Bericht und die sehr interessanten Fotos! Hm, hört sich nach viel Arbeit an Deine Tour. Ich kann das sehr gut nachfühlen, kenne das mit dem wechselnden Wetter usw. sehr, sehr gut! Trotzdem ist es ja irgendwie eindrücklich und kickt einen etwas aus dem Alltag. Ich bin mal einigeTage durch die Eifel geradelt und auch mit wechselndem Wetter, megaviel Gepäck, dem Delite unterm hintern und dann ewig dir Berge rauf und runter und war irgendwann einfach total fertig, habe mich im strömenden Regen in den Mäckes in Gerostein gehockt und die Regentreopfen durchs Fenster gefilmt, heul ! .... ;)

      Zu dem Rad:
      Der vordere Gepäckträger vom AM ist nicht ideal, das habe ich dem Alex auch damals auch nach der Pyrenäen Tour gesagt und das wusste der auch schon (der baut den ja so schon seit ca. 35 Jahren ;) )

      Am alten AM passte der vom APB nahzu perfekt dran, an dem neuen AMS müsste der vom TSR entweder auch direkt, oder aber mit etwas Fummelei zu montieren sein. Der ist deutlich stabiler.

      Ich hatte den damals auch noch mal mit einem Spanngut nach oben abgefangen, aber das war nicht ideal.

      Sah so aus:



      Von mir kommen auch in Kürze mal wieder ein paar Bilder, in Kärnten war das Wetter ähnlich, vermutlich aber schlechter ;..-)

      VG JS

      Re: Tour Worms-Kehl, eine Er-fahr-ung

      Nach einigen Tagen Abstand zu meiner Tour Worms-Kehl bin ich zu einer Entscheidung gekommen.
      Auf jeden Fall möchte ich so eine Fahrt wieder unternehmen.
      Ich bin aber nicht mehr der Meinung, das das Esprit dafür die richtige Basis ist.
      Das schwere Gepäck passt einfach nicht zu den grazilen Rohren, Titanschnellspannern
      und der 8bar-Bereifung.

      Ich werde zukünftig das APB meiner Frau benutzen, ausgestattet mit dem front Carrier für Lowrider-Taschen
      und dem stabilen lowtech rear Carrier.
      Für das Rad habe ich auch Schutzbleche und einen Ständer.

      Dieses Rad wollte ich eigentlich verkaufen zugunsten zweier Brompton (eine andere Geschichte..),
      werde es aber für diese Zwecke für mich nutzen.

      Mein Finanzamt hat auch schon zugestimmt :-).

      Im Laufe der Zeit werde ich einige Modifizierungen an dem Rad vornehmen.
      Der Austausch des Sattels, Bremshebel, Schalthebel, Griffe und Pedale ist schon erfolgt.
      Lenker und Vorbau kommen später dran,
      und wenn ich mich irgendwann in bergiges Gelände wage
      brauche ich noch den Umbau auf zwei Kettenblätter vorn.



      Für zukünftige Touren schaffe ich mir noch andere Gepäcktaschen (kleinere) und ein leichteres Zelt an.
      Favorit ist da das Vaude Hogan Lightweight, 1,5kg.
      Momentan habe ich ein Vaude Space2, 3kg schwer und mittlerweile 18 Jahre alt.

      Wenn das neue Zelt dann auch so lange hält, bin ich 68Jahre alt.
      Auweia.

      Gruss
      Peter

      Re: Tour Worms-Kehl, eine Er-fahr-ung

      Hallo Peter,

      ich habe mir mal ein Zelt von "Ourplanet" gekauft.

      So ein Einbogending, war nicht teuer, ca. 130 E und ist dicht und ok.

      ourplanet.de/katalog/zelte.htm

      dat da, Lightpacker heisst das. Kann man auch ohne Überzelt aufbauen, bislang hat es gehalten.

      Die klappernde Stange an Deinem AM lässt sich mit einer sehr dünnen Unterlegscheibe fest machen. Das Problem ist, wenn die nicht auf Anschlag geschraubt werden kann, weil Sie am Gepäckträger schon in der richtigen Stellung zur Schraube sitzt. Ich habe mir für die Pyrenäentour einen selber aus Kupferlackdraht ge- und umwickelt, was perfekt gehalten hat.

      Bis bald, viele Grüße Jürgen Seidel

      Re: Tour Worms-Kehl, eine Er-fahr-ung

      Nach den Praxistest des Esprit als Reiserad und meiner Neuorientierung zum APB
      für solcherlei Unternehmungen nun meine Erfahrungen mit dem APB:




      Am 19.Aug bepackte ich das APB, ausgestattet mit dem Frontcarrier für
      Lowridertaschen und dem Rearcarrier.
      Das Campingequipment wurde etwas optimiert,
      Zelt und Schlafutensilien waren aber weitgehend identisch.
      Einige Dinge habe ich aber weggelassen, ich schätze mal so um die 3kg.
      Das APB habe ich diesmal vor der Abfahrt mit dem Gepäck gewogen, 32kg.
      Als erstes fuhr ich zum Bahnhof und bin dann mit dem Regio nach Frankfurt/Höchst.
      Der hat ein extra Fahrradabteil, tolle Sache !
      In Höchst dann mit dem Rad die Treppen herunter, tragen war schlecht, also halb
      gerollt, gebremst und was ging angehoben.
      Auf der letzten Stufe ein Knack, "na Klasse !" dachte ich noch.



      Der eingeklappte Seitenständer hat einen Stoss von der Treppenstufe von unten
      bekommen. Für die Belastung ist er nicht konstruiert, so ist er gebrochen.
      Ich musste ihn nun zum Ausklappen mit der Hand festhalten.
      Kurioserweise habe ich später bei einer Pause einen passenden Tie-Rap im Dreck
      neben dem Vorderrad gefunden, sogar mit Metallzunge !
      Weiter dann am Main entlang nach Mainz, dann weiter Richtung Norden.
      Geplant war eine Übernachtung im Zelt bei der Loreley.

      Das APB ist zum Reisen ideal.
      Nichts wackelt, die Federung, normalerweise etwas straff,
      wird unter Last richtig schön weich.
      Manche Male, wo die Gabel vernehmlich an die Anschläge klopfte
      und im Lenker nichts zu spüren war.
      Leider wie auch beim AM bei höherer Last auf dem Vorderrad ein spürbarer Shimmy,
      allerdings bei viel höheren Gewichtsbereichen.
      Der APB-Rearcarrier, im Vergleich zum AM-Carrier von primitiver Machart,
      zeigt innere Qualitäten:
      da wackelt nichts, ein Abfangen eventueller Schwingungen zum Sattel hin war nicht
      notwendig.
      Durch die konstruktiv andere Verbindung zum Tretlager hin kam es dort nicht zu
      Lastwechselreaktionen.




      Übernachtet habe ich dann bei Spay nach 108km bei brütender Hitze.
      Am nächsten Tag dann nach Koblenz/Deutsches Eck,
      von dort zurück zur Lahnmündung und dann Richtung Limburg.
      An den dortigen Steigungen fehlte dann doch ein zweites, kleineres Kettenblatt,
      der Vorbau zu klein für den rohen Krafteinsatz.
      Ja ja, ich prahle nun etwas, aber so mancher MTB-Treiber hat doch schon grosse
      Augen bekommen.
      Das kleine Rad mit dem Gepäck in ihrem Revier !!



      Irgendwann war dann das Fett in der Kette weg, sie begann zu quietschen.
      Da hatte ich dann keine Lust mehr und bin die 115km bis nach Hause gefahren.
      Es sollte eigentlich eine Übernachtung mehr sein,
      aber es drängte mich heim um das APB weiter zu modifizieren.



      To do ?
      Anderer Lenker, Kettenpflege und später Umrüstung auf zwei Kettenblätter:
      Kurbelgarnitur 50/34, Innenlager, Umwerfer, Schalter.

      Übrigens, die Kombination Bike und Bahn finde ich genial !

      Gruss
      Peter

      Re: Tour Worms-Kehl, eine Er-fahr-ung

      Hallo Peter,
      vielen Dank für den weiteren Bericht und die schönen Fotos !
      Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen und bin mit meinem Rohloff TSR auch sehr zufrieden, so für eben auch mal durch Berg und Tal zu brausen. Alle Strecken die ich so mal fahre mache ich damit. Bei derTour mit dem Brinki hätte ich damit aber keinen Spass gehabt, weil dasTempo einfach zu hoch ist. Das NS läuft bei höheren Geschwindigkeiten leichter.

      Das APB ist zum Radreisen optimal wobei das TSR in der Summe nicht schlechter ist. Der Träger hinten hat zwar keine Stütze nach unten, ist aber seitlich deutlich steifer und die Stütze kann man mit einem Spanngurt zum Sattel "ersetzen". Beim APB hilft hinten ein überkreuzter Spanngurt zum Sattel hin auch deutlich das Schwänzeln bei hoher Last zu unterbinden.

      Ich habe mich jedenfalls gefreut, als Du es nicht verkauft hast.

      Ok, das ist nicht teilbar, aber das muss man auch nicht unbedingt haben, ausser bei ganz schwierigen Zugpassagen, wie derEurostar durch den Tunnel nach England, da würde das mit dem FX nicht gehen. Ich teile das Rad für den Zug eigentlich nicht, mit Gepäck würde ich das auch nur machen, wenn es unbedingt sein muss. Meist ist das deutlich kompaktere "Kinder" ;) Fahrrad mmer noch zwischen den anderen Rädern irgendwie reinzuschieben.

      Wenn Du noch die ursprüngliche Kassette hinten drauf hast, würde ich erstmal versuchen die auf eine moderne xt mit 11-34 zu tauschen. Das hilft schon enorm.

      Wäre das Rad teilbar würde ich Dir zu einem Schlumpf raten da es das hintere Rahmen- (Rad) teil doch in der Praxis nach dem Teilen erheblich verkleinert. Ausserdem sind die Kettenschutzringe sehr gut, Wenn Du es unterwegs mal ins Zelt einpackst o.ä.

      Tja, ich würde ja gerne auch mal wieder ...

      Die nächste Forumsausfahrt soll nun am 19. 20. September stattfinden.

      Der Kocher Jagst Radweg soll recht schön sein. Evtl. könnten wir das ja mal im nächsten Frühling zusammen in 2 Tagen fahren.

      Viele Grüße Jürgen

      Re: Tour Worms-Kehl, eine Er-fahr-ung

      Hallo Kingpin,

      schon vor ein Paar Tagen habe ich mit Begeisterung Deinen Reisebericht gelesen.

      Ich hatte im Sommer (2011) ähnliche Pläne. Hatte.

      Idee war mit dem Rad von Türkismühle an der Nahe entlang zum Rhein und dann nach Mainz zu radeln. 3-4 Etappen und zelten. Zweimal im Jahr bekomme ich von der besten aller Ehefrauen Ausgang für solche "Männertouren".

      Mitten in der Planung schaltet sich meine Frau ein... Ich fahre mit. Meine Antwort: Du radelst mir? und zeltest? Nö.
      In der weiteren, etwas abgewandelten Planung, ergaben sich dann Probleme: wo bleibt das Auto? Die Quartiere waren dünn gesät, was bei einer größeren Panne oder großer Lustlosigkeit?

      Die (geniale Idee) meiner Frau: Rheinland-Pfalz-Ticket!

      Erste Etappe: Türkismühle- Kirn, zweite Etappe Kirn-Bad Münster. Abends jeweils wieder glücklich RICHTUNG Heimat. Heimatnah in den Biergarten und gestärkt und platt nachhause.

      Dritte Etappe wegen schlechtem Wetter Zeitverzögert... Bad-Münster, an der Nahemündung "falsch abgebogen" rheinabwärts bis St. Goar... abends siehe oben.

      Insgesamt sind wir noch gefahren: Mainz-Wiesbaden-Rüdesheim-Bingen-Mainz (ohne Zug), Mainz-Frankfurt-Mainz (ohne Zug, linke Mainseite hoch, rechte zurück), Fankfurt-Aschaffenburg-Hanau (Hessenticket, siehe Etappe eins und zwei). Grob 400 Km - ein genialer Radelurlaub.

      Die Etappe Mainz-Wissembourg ist für 2012 geplant.

      Mit freundlichen Grüßen RHMz